Der Wahlkampf zum neuen Bundestag läuft auf Hochtouren. Die Redaktion hat sich mal bei den lokalen Parteiverbänden in Durlach umgehört, wie der Wahlkampf so läuft. Felix Pfefferkorn, Vorsitzender der FDP Durlach, hat uns einige Fragen beantwortet.
Wochenjournal Durlach (WJ): Wie sind Sie und Ihre Fraktion in den bisherigen Wahlkampf Ihrer Partei involviert?
Felix Pfefferkorn: Der Ortschaftsrat ist als Organ der Gemeinde im Wahlkampf zur Neutralität verpflichtet. Den Wahlkampf führen daher die Parteigliederungen der FDP, also die Orts- und Kreisverbände. Wir freuen uns sehr, am 5. Februar um 15 Uhr Christian Lindner in der Durlacher Karlsburg begrüßen zu können und möchten alle an liberaler Politik interessierten Bürgerinnen und Bürger hierzu herzlich einladen. Außerdem stehen wir natürlich wie vor jeder Wahl einige Male mit unserem Infopavillon für persönliche Gespräche bereit, damit sichtbar wird, dass Politik nicht abstrakt "von denen da oben" gemacht wird, sondern von uns allen. Alle Menschen sind in einer Demokratie aufgerufen, sich politisch zu engagieren. Ohne die ungezählten ehrenamtlichen Engagierten hinge kein einziges unserer Plakate, fände kein einziger Wahlkampfstand statt.
WJ: Wie erleben Sie dabei die Rückmeldung aus der Bevölkerung in Durlach? Welche positiven oder negativen Reaktionen gab es da?
Pfefferkorn: Wir haben mit Philipp Berner einen klugen Kopf am Start, der als 27-jähriger Jungunternehmer glaubwürdig der überbordenden Bürokratie sowie dem notorischen Gießkannenprinzip bei den Staatsausgaben den Kampf angesagt hat. Das bringt er auch vor Ort sehr authentisch rüber - wobei unsere Positionen naturgemäß nicht jedem gefallen.
WJ: Oft scheint es in der öffentlichen Debatte so, dass Bundesthemen regionale oder kommunale Themen überlagern bzw. die Parteien oft nicht nah genug am einzelnen Bürger dran sind. Würden Sie sich hier auch vonseiten Ihrer Bundespartei eine andere Herangehensweise wünschen und wenn ja, inwieweit, unterscheidet sich Ihr Wahlkampf von den thematischen Schwerpunkten her zu dem Ihrer Bundespartei?
Pfefferkorn: Bei der Bundestagswahl geht es um die Themen des Bundes, und die sind teilweise andere als die der Kommune, das ist also ganz natürlich. Schaut man aber genauer hin, so vertritt Philipp Berner oft fast wörtlich unser Kommunalwahlprogramm. Bürokratieabbau und eine deutlich stärkere Unterstützung jener Menschen, die etwas auf die Beine stellen, die sich selbstständig machen und einen Laden, einen Betrieb oder eine Praxis führen. Leistung muss sich lohnen, und auf keiner politischen Ebene sollte denen, die etwas leisten, Knüppel zwischen die Beine geworfen werden. Ob wir hier nun von der Erreichbarkeit der Geschäfte in der Pfinztalstraße reden oder von überbordender EU-Regulierung - die verheerenden Folgen für uns alle sind dieselben.
(haf)