Ziel bis 2030

BW will Gründung von über 300 Deep-Tech-Startups ermöglichen

Bis junge Unternehmen ihre Idee verwirklichen können, ist es oftmals ein steiniger Weg. Eine neue Anlaufstelle will dabei künftig unterstützen. Sie hat ehrgeizige Ziele.
Zwei Menschen, die verschwommen hinter einer Glasscheiben zu sehen sind und jeweils nach links und rechts gucken. Sie arbeiten vermutlich an einem Laptop. Auf der Glasscheibe sind verschiedene Kritzeleien zu lesen wie etwa "Spiegel verkehrt" und verschiedene Namen wie Lamija, Anton, Sebastian, Joachim, Max, etc.
Die Next Generation Start-up Factory (NXGTN) soll mehr als 300 technologiegetriebene Gründungen in Baden-Württemberg unterstützen.Foto: Friso Gentsch/dpa

Baden-Württemberg will mit einer zentralen Anlaufstelle die Gründung von innovativen sowie wachstumsstarken jungen Tech-Unternehmen vorantreiben. Die Next Generation Start-up Factory (NXGTN) soll technologiegetriebene Gründungen unterstützen und den Transfer der Forschung in die Wirtschaft beschleunigen und eng mit dem industriellen Mittelstand zusammenarbeiten, wie das Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium in Stuttgart mitteilten.

Ziel sei es, bis 2030 die Gründung von mehr als 300 Deep-Tech-Startups in Baden-Württemberg zu ermöglichen. Darunter versteht man junge Unternehmen, die Produkte und Services für Endverbraucher hinter sich gelassen haben und sich stattdessen auf Technologien spezialisieren, deren Realisierung erhebliche technologische oder wissenschaftliche Fortschritte erfordern. Ferner will das neue Angebot mindestens 1000 Kooperationsvorhaben zwischen Start-ups und mittelständischer Wirtschaft vermitteln und mindestens eine Milliarde Euro privates Risikokapital einsammeln sowie die Entstehung von mehr als 10.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen in Zukunftsbranchen des Landes unterstützen.

Millionenförderung für neue Anlaufstelle

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Grüne) sagte, Start-ups seien zentrale Treiber für Innovation, Transfer und wirtschaftliche Dynamik in Baden-Württemberg. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sagte, besonders die enge Verzahnung mit dem industriellen Mittelstand mache dieses Modell so erfolgversprechend.

Für die neue Anlaufstelle stellen Bund und Wirtschaft bis zu 20 Millionen Euro bereit. An dem Konsortium NXTGN sind unter anderem das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Universität Stuttgart, Universität Heidelberg und Universität Ulm, die Hochschule der Medien (HdM) Stuttgart sowie die NXTGN Management GmbH, der Innovationspark Künstliche Intelligenz Heilbronn und die Campus Founders beteiligt

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