Schon ein flüchtiger Blick auf unseren aktuellen Beitrag in diesem Blättle zeigt, dass sich die Musikerinnen und Musiker unseres Vereins momentan auf zwei recht ungleiche Auftritte vorbereiten. Für die musikalische Umrahmung des Fronleichnamsgottesdienstes liegt unter anderem das Stück „Bye Bye Spiritual“ auf den Pulten. Das ist ein raffiniertes Potpourri, in dem der Komponist Luigi di Ghisallo einige populäre religiöse Weisen ineinander verwoben hat, die aus dem nordamerikanischen Kulturkreis stammen und dort von Menschen geschaffen wurden, deren Vorfahren in Afrika geboren wurden.
Aber wie erklärt sich der merkwürdige Titel? Auch wer nur wenige englische Ausdrücke im alltäglichen Sprachgebrauch hat, weiß, dass sich „bye bye“ salopp mit „tschüss“ übersetzen lässt. Was soll das mit Kirchenmusik zu tun haben? Nun, die Lösung liegt in einem der verwendeten Lieder, nämlich „Bye and bye“. Aus dem ursprünglich sehr ernst gemeinten „God be with You“ entstand durch alltäglichen Sprachabschliff das kurze „bye“, aus dem wiederum „bye and bye“ hervorging. Mit diesen Worten verabschiedet man jemanden, der eine lange Reise antritt. In diesem Sinne wiederum besingt der gleichnamige Gospel ein Wiedersehen in glücklicheren Zeiten – im Himmel. Komponiert wurde das Stück 1905 von Charles Albert Tindley. Erfolge hat damit aber ebenso Elvis Presley gefeiert. Eine ganz eigene musikalische Interpretation dieser Idee schuf Bob Dylan für sein Album „Love and Theft“.
Beim
am Donnerstag, 19. Juni ab 10:30 Uhr
kommen wir aber der ursprünglichen jazzigen Version nahe. Wer sich das live anhören möchte, kommt bei schönem Wetter auf das Gelände des ehemaligen Kindergartens direkt neben der katholischen Kirche St. Martin Bittenfeld. Bei Regen wird der Gottesdienst in der Kirche abgehalten.
Nur 10 Tage später spielen wir auf beim
am Sonntag, 29. Juni von 14:30 bis 16:30 Uhr
auf dem Festplatz in der Kernstadt