Dies rief Anna Ohnweiler, Gründerin des Vereins ‚Omas gegen rechts‘ den TeilnehmerInnen unserer Mahnwache zu. Mehr als 200 Menschen kamen zu unserer kurzfristigen Aktion auf den Marktplatz. Den Sommerabend vom 1. August hätten sie auch im Sessel, am Pool oder im Biergarten verbringen können. Sie waren trotzdem da. Anlass war die angekündigte Buchvorstellung zum Thema Remigration von Martin Sellner, Rechtsextremist aus Österreich. Sie wurde letztlich verhindert, weil die Verantwortlichen aus Kommunen und aus dem Landkreis unmissverständlich klargemacht hatten, dass sie alle Möglichkeiten ausschöpfen werden, um eine derartige Veranstaltung im öffentlichen Raum zu unterbinden. Wir danken allen, die verhindert haben, dass Sellner für seine extremistischen Ideologien in unserem Landkreis werben konnte. Die Mitte der Gesellschaft muss aufstehen, so sagte es unser Sprecher Thomas Allmendinger bei der Mahnwache in seinem kurzen Statement und ihm schlossen sich Mitglieder des Bündnisses mit ihrer jeweiligen Sicht an. Die TeilnehmerInnen ergänzten mit Trommeln, Schildern und Applaus unseren Standpunkt: Rassismus ist keine Alternative! Und: aus der Geschichte lernen, bevor es zu spät ist! Wir danken allen, die mit uns aufstehen und Stellung beziehen, solange, bis wir nicht mehr in Erscheinung treten müssen.