Auch in Böblingen

Calw: Mutmaßlicher Schleuser nach Durchsuchung in Haft

Zollbeamte durchsuchen Unterkünfte in den Kreisen Calw und Böblingen. Sie vermuten illegal in Deutschland beschäftigte Arbeiter. Und werden fündig.
Blick von der linken Seite eines Zollwagens
Zollbeamte haben nach mutmaßlich geschleusten Arbeitnehmern in den Kreisen Calw und Böblingen gesucht. Es wurde Haftbefehl gegen einen 36-jährigen Mann erlassen. (Symbolbild)Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Weil er gewerbsmäßig Nicht-EU-Ausländer nach Deutschland eingeschleust und illegal als Arbeitnehmer beschäftigt haben soll, ist ein Rohbauunternehmer in Untersuchungshaft gekommen. Der Haftbefehl gegen den 36-Jährigen aus dem Kreis Böblingen sei im Rahmen einer großen Durchsuchungsaktion vollstreckt worden, teilte das Hauptzollamt Stuttgart mit.

Zollbeamte und Polizisten durchsuchten heute in den Kreisen Calw und Böblingen insgesamt neun Geschäftsräume und Unterkünfte, in denen die geschleusten und illegal beschäftigten Arbeiter untergebracht worden sein sollen. Dabei trafen die Ermittler zwei Georgier an, die mit gefälschten bulgarischen Ausweisen ausgestattet waren. Sie stammen also aus einem Nicht-EU-Land, verfügten jedoch über gefälschte Papiere eines EU-Staates, wie ein Sprecher mitteilte. Beide kamen in Polizeigewahrsam.

Insgesamt soll der Verdächtige 18 überwiegend serbische Staatsangehörige nach Deutschland eingeschleust, für sie gefälschte Ausweise beschafft und illegal beschäftigt haben. Zudem soll er 20 Arbeiter nicht ordnungsgemäß angemeldet und dadurch Sozialabgaben und Lohnsteuer hinterzogen haben. Ermittelt wird wegen des Verdachts des bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern.

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