Schwere Brandstiftung

Carport-Brand in Friedrichshafen: War es versuchter Mord?

Nach einem Streit soll ein Mann ein Feuer in einem Carport gelegt haben. Drei Menschen werden verletzt. Dem Mann wird nicht nur schwere Brandstiftung vorgeworfen, sondern auch versuchter Mord.
Blaulicht der Polizei - Symbolbild
Carport-Brand in Friedrichshafen: War es versuchter Mord? Die Ermittlungen dauern an. (Symbolbild)Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Ein 42-Jähriger ist nach dem Brand eines Carports und einer Garage in Friedrichshafen (Bodenseekreis) verhaftet worden. Ihm wird unter anderem versuchter Mord und schwere Brandstiftung vorgeworfen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Ein Haftrichter erließ demnach am Mittag einen Haftbefehl, der Mann befindet sich seither in Untersuchungshaft. Ersten Erkenntnissen nach legte der 42-Jährige in der Nacht zum Donnerstag das Feuer im Carport.

Durch das Feuer erlitten den Angaben nach drei Menschen eine Rauchvergiftung, darunter auch ein Kind und ein Jugendlicher. Beide mussten stationär ins Krankenhaus. Zu deren Alter gab es wegen der laufenden Ermittlungen keine Angaben. Es handele sich bei den Verletzten um Bewohner des Hauses.

Haus ist vorerst nicht mehr bewohnbar

Die Feuerwehrleute konnten verhindern, dass die Flammen auf das Wohnhaus daneben übergriffen. Aus dem Haus habe niemand gerettet werden müssen, sagte ein Polizeisprecher. Die Fassade des Hauses wurde laut Polizei und Staatsanwaltschaft von den Flammen allerdings so stark beschädigt, dass das Haus vorerst nicht mehr bewohnbar war. Die Schadenssumme wurde zunächst auf rund 300.000 Euro geschätzt.

Noch am Donnerstag nahmen Kriminalbeamten den 42-Jährigen fest, wie es hieß. Nun befinde sich der Mann in einer Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen dauern an.

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