Die CDU-Fraktion in LE äußert scharfe Kritik an der jüngsten Entscheidung, die Verbindlichkeit der Grundschulempfehlung nur für Gymnasien einzuführen. Aus Sicht der CDU-Fraktion sprechen ausschließlich ideologische Gründe für diese Regelung und sie wirft die Frage auf: Warum braucht es für das Gymnasium ein gewisses Potenzial, während alle anderen Schularten frei wählbar sind? Ist das Chancengerechtigkeit?
Real- und Werkrealschulen haben nachweislich großen Erfolg darin, Schüler mit ihrer eigenen Methodik und Didaktik auf das Berufsleben vorzubereiten. Besonders für das Handwerk sind Absolventen dieser Schularten unverzichtbar. Allerdings sieht die CDU-Fraktion LE eine Gefährdung dieser Schulformen durch die aktuelle Bildungspolitik, die von der Landesebene vorgegeben wird. "Durch die Abschaffung der Real- und Werkrealschulen wird die wichtigste 'Mitte' in der Bildungslandschaft von Baden-Württemberg gefährdet", so äußern sich mit Alexander Kraus und Claudia Zöllmer zwei Handwerker der CDU LE. „Sollte es nur noch Gymnasien und Verbundschulen geben, wird der Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg – und somit auch der erfolgreiche Standort in Leinfelden-Echterdingen – nachhaltig beschädigt“, bestätigt Handwerksmeister und neues Fraktionsmitglied Hartmut Raff. Die CDU betont die Notwendigkeit, die vielfältigen Bildungsabschlüsse zu erhalten, um den Heranwachsenden weiterhin eine anspruchsvolle, zukunftsorientierte und gesamtgesellschaftlich anerkannte Bildung zu ermöglichen. "Wir dürfen nicht zulassen, dass diese wichtigen Bildungswege wegfallen. Damit nehmen wir unseren Kindern die Chance auf eine vielfältige und zukunftsorientierte Ausbildung", ergänzt die Fraktionsvorsitzende der CDU LE Ilona Koch.
Die CDU-Fraktion wird sich weiterhin dafür einsetzen, die Real- und Werkrealschulen zu stärken und ihre Bedeutung für die differenzierte Bildungslandschaft und den Wirtschaftsstandort in unserer Stadt verteidigen. Wir sehen in jedem einzelnen Heranwachsenden eine große Chance, durch seine individuelle Bildung. In seinem Tempo, mit dem Erkennen und der Förderung seiner Stärken und Kompetenzen. Vor diesem Hintergrund findet nach der Sommerpause ein 2. Bildungsgipfel mit Verantwortlichen der Landesregierung, Unternehmern aus der Stadt, Schülern und Vertretern der betroffenen Schularten statt.