CDU-Fraktion trifft Vorbereitungen für den Haushalt 2026

Wie jedes Jahr während der Sommerpause wurden die Fraktionen und Gruppen des Gemeinderats aufgefordert, ihre Anforderungen für den Haushalt 2026 anzumelden. „Bei allen berechtigten Wünschen wird es darauf ankommen, den Ergebnishaushalt der Stadt ausgleichen zu können. Alles andere bedeutet nicht weniger, als dass wir über unsere Verhältnisse leben“, schrieb CDU-Fraktionsvorsitzender Uli Roß an die Adresse der Mitglieder seiner Fraktion. Viele Städte und Gemeinden unseres Landkreises wirtschaften schon im Haushaltsjahr 2025 über ihre Verhältnisse, können ihr Defizit teilweise aber noch durch Rücklagen aus vorangegangenen Jahren ausgleichen. Waghäusel verfügt nicht über ausreichend hohe Mittel, um einen solchen Ausgleich herbeizuführen. Deshalb ist es für uns umso wichtiger, dass wir unsere ordentlichen Aufwendungen mit den ordentlichen Erträgen bestreiten können. Anders stellt sich die Situation bei Investitionen in Infrastruktur, Schulen, Kindertagesstätten und andere Einrichtungen dar: Wie private Haushalte muss auch die Stadt bei diesen Investitionen zum Teil auf Darlehen zurückgreifen. Kaum eine Privatperson hat die Möglichkeit, eine Immobilie „aus der Portokasse“ zu zahlen. Darlehen sind hier selbstverständlich. Darlehensaufnahmen stoßen aber dort an Grenzen, wo der Kapitaldienst, also Zins und Tilgung, nicht mehr erbracht werden können. Davon ist Waghäusel weit entfernt, denn eine verantwortungsvolle Haushaltspolitik der Verwaltung gemeinsam mit etablierten Fraktionen wie der CDU bewahrte unsere Stadt vor Überschuldung und Unterdeckung im Ergebnishaushalt. Dass dies so bleibt, macht auch für 2026 und die Folgejahre Einsparungen und Zurückhaltung bei Ausgaben erforderlich. Das heißt auch Zurückhaltung und Einsparungen bei übergeordneten Instanzen wie dem Landkreis Karlsruhe, für den Einsparungen vor Erhöhung der Kreisumlage stehen müssen. (ur)