Mit gleich zwei Veranstaltungen waren die Gemeinderatskandidaten der CDU Hockenheim am vergangenen Wochenende aktiv. Während die jungen Kandidaten sich am Skatepark trafen, bot Gemeinderatskandidat Patrick Nauert ein Rollatoren-Training auf dem Zehntscheunenplatz an.
Wie gut kommt der Skatepark an und welche weiteren Wünsche haben Hockenheimer Jugendliche? Dieser Frage gingen die jungen CDU-Gemeinderatskandidaten Hanna Bühler, Lena Hagen und Moritz Mildenberger am Skatepark nach. Und die Reaktionen waren durchweg positiv. Der Skatepark, ausgelegt für verschiedene Schwierigkeitsstufen, kam bei den Jugendlichen gut an. Besonders beeindruckend war für die CDU`ler der Tatendrang der Jugendlichen. Ausgestattet mit Schubkarre, Schaufel und Hacke haben sie sich inzwischen einen eigenen Fahrrad-Parcours mit Sprungschanzen und Hindernissen gebaut.
Die zweite Station des Tages war der große Spielplatz im Parkgelände. Aufschlussreich waren die Rückmeldungen, die die aktuelle Vorsitzende des Jugendgemeinderats Hanna Bühler bekam. Insgesamt sah sie sich bestärkt, für die Interessen der Jugend einzutreten: „Es ist wichtig, dass wir die Interessen der jungen Generation im Gemeinderat vertreten und diese dann auch umsetzen. Sonst reden wir noch in zehn Jahren über dieselben Probleme.“
Ebenfalls am vergangenen Wochenende fanden sich über 20 Personen im rüstigen Alter mit einem Rollator auf dem Zehntscheunenplatz ein. „Wir wollen zeigen, welcher Rollator der richtige ist und wie der sichere Umgang funktioniert, um Stürze zu vermeiden“, versprach Gemeinderatskandidat Patrick Nauert, seines Zeichens Geschäftsführer der UHC GmbH aus Malsch. Und er hielt Wort. Zusammen mit seinem Team von insgesamt fünf Medizinprodukteberatern stellte er Rollatoren vor und gab geduldig Tipps und Tricks für die sichere Fortbewegung.
Anhand eines Hindernisparcours zeigte das Team, worauf beim Befahren eines Randsteins, oder beim Fahren auf unebenem Gelände zu achten ist. Und die durchweg positiven Rückmeldungen bewiesen, wie wichtig ein solches Training ist. Wichtig sei, dass beim Kauf des Rollators auch auf dessen Gewicht zu achten ist. „Es klingt trivial, aber beim Verladen eines Rollators in ein Auto zählt jedes Gramm. Gerade dann, wenn Sie im fortgeschrittenen Alter sind“, so Nauert.
Für die Bewirtung vor Ort sorgten Bärbel Hesping, Ulla Mack, Jasmin Ulrich und Esther Wirth mit selbstgebackenen Kuchen, Muffins und Donuts. Dazu gab es Kaffee und Kaltgetränke. „Rollatoren sind aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Ob man vor 35 Jahren geahnt hat, welchen enormen Wert diese Erfindung für die Menschheit haben wird?“, so fragten sich Hesping und Mack angesichts des Rollator-Verkehrs vor der Zehntscheune. Auch Jutta Renkhoff und Fritz Rösch ließen es sich nicht nehmen, an der Veranstaltung teilzunehmen, und freuten sich sichtlich, dass das Fahren mit dem Rollator kein Makel, sondern eine aus dem Alltag nicht mehr wegzudenkende Hilfe ist.
Als gelernter Kaufmann, Vertriebsleiter und Prokurist hatte Nauert zunächst keine Berührungspunkte mit seinem heutigen Beruf. Bis es dann zu einem einschneidenden Erlebnis kam: „Ich sah, mit welchen Problemen mein Vater bei der Benutzung seines Rollators zu kämpfen hatte. Und daraus entstand die Idee, es besser zu machen“. Sein Credo: Jeder Mensch hat es verdient, mobil zu sein. Und dies setzt er Tag für Tag mit seiner 2016 gegründeten Firma um. 15 Mitarbeiter sind inzwischen im Unternehmen tätigt, weitere 68 in einem Gemeinschaft-Produktionsunternehmen. Zu gerne würde der seit 2014 mit seiner Familie in Hockenheim wohnende Unternehmer auch seinen Firmensitz hierher verlegen. „Wenn Sie mir eine freie Gewerbefläche anbieten, dann komme ich und biete dann gerne häufiger eine solche Beratung an“, so Nauert lachend zum Ende der Veranstaltung. (pm)