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Christine Schwab übergibt die Redaktion der Wieslocher Woche an ihren Nachfolger

„Ich bin am Ziel meines Berufslebens angekommen“ Wenn Sie die heutige Ausgabe der Wieslocher Woche in Händen halten, wird es die letzte sein, die...
Foto: dyh

„Ich bin am Ziel meines Berufslebens angekommen“

Wenn Sie die heutige Ausgabe der Wieslocher Woche in Händen halten, wird es die letzte sein, die ich als Redakteurin gestaltet und mit Inhalten gefüllt habe. Ich werde Ende des Monats aus dem Redaktionsteam ausscheiden und mich einem neuen Lebensabschnitt widmen.

Als ich am 1. Mai 1994 meine Tätigkeit beim damaligen PRIMO Verlag in Walldorf begonnen habe, konnte ich nicht ahnen, dass ich 30 Jahre später bei Nussbaum Medien in den Ruhestand verabschiedet würde. Die Redaktionsarbeit hat mich über alle Jahre mit viel Freude erfüllt.

In den vergangenen drei Jahrzehnten durfte ich maßgeblich zur Weiterentwicklung der Wieslocher Woche beitragen. Mit dem Neubau des Verlagsgebäudes in St. Leon-Rot zog die Redaktion 1996 an den neuen Standort um. 2001 übernahm ich die redaktionelle Leitung der „Wieslocher Rundschau“, die im Juli 2002 mit dem damaligen Konkurrenzprodukt „Wieslocher Woche“ (WieWo) fusionierte.

Ab 2009 hieß die lokale Wochenzeitung nur noch WieWo. Die Zusammenarbeit mit Familie Göpferich verlief immer vertrauensvoll und stets im Austausch über die Themen, die die Menschen in Wiesloch beschäftigten. Dazu beigetragen hat, dass ich mir über die vielen Jahre ein gutes Netzwerk mit den Verantwortlichen von Vereinen, Organisationen und vor allen Dingen im Rathaus aufgebaut habe, allen voran die Öffentlichkeitsbeauftragte Ines Adam und die drei Oberbürgermeister Gustav Bylow, Franz Schaidhammer und Dirk Elkemann.

Dieses vertrauensvolle Verhältnis zahlte sich in der krisengeschüttelten Pandemiezeit aus, als wenige bis keine Veranstaltungen stattfanden und vieles telefonisch im Interviewformat abgehandelt wurde. Der Vorteil dabei war, dass auch Themen angestoßen wurden, die nicht unbedingt auf der Agenda meines Redaktionsalltags standen. Die Zusammenarbeit mit den Menschen sorgte Woche für Woche für eine ansprechende Berichterstattung aus der Großen Kreisstadt.

In den vergangenen drei Jahrzehnten habe ich viele Menschen kennengelernt, die mich durch ihre Hobbys, ihr Engagement in Vereinen, Organisationen oder ihre beruflichen Tätigkeiten fasziniert haben. Dann noch über sie und ihre Berufung zu berichten, fand ich sehr spannend. Aber auch den Einsatz von Menschen zu erleben, um anderen zu helfen oder etwas anzustoßen, hat mich beeindruckt.

Bei Nussbaum Medien hatte ich immer wunderbare KollegInnen, die halfen, wenn ein technisches Problem anstand oder über die Berichterstattung gemeinsam diskutiert wurde. Aber auch die freien MitarbeiterInnen waren unverzichtbar, trugen sie doch dazu bei, die WieWo mit guten Texten und Bildern zu füllen. Ein großes Dankeschön an euch alle.

Jetzt ist die Zeit gekommen, mich einem neuen Abschnitt zu widmen. „Abschied heißt, etwas Neues kommt.“ Was genau das ist, lässt sich ungefähr einordnen. Genaues wird sich zeigen.

Ich wünsche mir, dass Sie meinem Nachfolger Jonny Diep das Vertrauen und die Offenheit entgegenbringen, die Sie mir in den letzten Jahren immer gezeigt haben.

Erscheinung
Wieslocher Woche
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Ausgabe 48/2024

Orte

Wiesloch
von Redaktion NUSSBAUMRedaktion NUSSBAUM
28.11.2024
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