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Dies und das

//ChrisTine Urspruch zu Gast in Bad Wildbad//

Lesung mit Musik im Königlichen Kurtheater Bekannt ist sie vielen als resolute Rechtsmedizinerin im Münsteraner „Tatort“ oder als „Sams“ auf...
ChrisTine Urspruch gibt dem Wunderland ihre Stimme – am Samstag, 24. Mai liest die bekannte Schauspielerin im Königlichen Kurtheater Bad Wildbad aus "Alice im Wunderland", begleitet von Klangkünstler Stefan Weinzierl.
ChrisTine Urspruch gibt dem Wunderland ihre Stimme – am Samstag, 24. Mai liest die bekannte Schauspielerin im Königlichen Kurtheater Bad Wildbad aus "Alice im Wunderland", begleitet von Klangkünstler Stefan Weinzierl.Foto: Markus Nass

Lesung mit Musik im Königlichen Kurtheater

Bekannt ist sie vielen als resolute Rechtsmedizinerin im Münsteraner „Tatort“ oder als „Sams“ auf der Kinoleinwand – doch ChrisTine Urspruch kann noch viel mehr. Am Samstag, 24. Mai, zeigt die Schauspielerin eine ganz andere Seite von sich: Im Königlichen Kurtheater in Bad Wildbad liest sie aus Lewis Carrolls fantasievollem Klassiker „Alice im Wunderland“. Die Lesung richtet sich vor allem an Erwachsene und wird von Klangkünstler Stefan Weinzierl musikalisch begleitet. Mit ungewöhnlichen Instrumenten – von der Marimba bis zu einem kuriosen „Schweinchen“ – erschafft er Klangbilder, die perfekt zur surrealen Welt der Alice passen.
Im Vorfeld sprach Maren Moster vom „Wildbader Anzeiger“ mit ChrisTine Urspruch über Kindheitswelten, Lampenfieber und Lieblingsfiguren.

Wildbader Anzeiger (Maren Moster):
Was dürfen die Besucher Ihrer Lesung in Bad Wildbad erwarten? Verraten Sie ein bisschen, worauf sich das Publikum freuen kann?

ChrisTine Urspruch:
Man wird in die Kindheit zurück entführt. Die Lesung richtet sich in erster Linie an Erwachsene. Es ist eine Lesung, die Stefan Weinzierl mit fantasievollen Instrumenten wie Marimba, Xylophon oder einem Art Schweinchen musikalisch begleitet.


Wildbader Anzeiger (Maren Moster):
Wenn Sie selbst in ein Wunderland reisen könnten – wie sähe Ihre ganz persönliche Traumwelt aus?

ChrisTine Urspruch:
Es wäre eine Traumwelt voller Frieden – das würde ich mir wünschen.


Wildbader Anzeiger (Maren Moster):
Wie haben Sie die Texte für die Lesung ausgewählt? Gibt es einen besonderen roten Faden?

ChrisTine Urspruch:
Die Texte für die Lesung nach dem Buch von Lewis Carroll sollten insgesamt 90 Minuten lang sein und sich musikalisch gut untermalen lassen.

Wildbader Anzeiger (Maren Moster):
Haben Sie ein persönliches Ritual vor einer Lesung, um sich einzustimmen?

ChrisTine Urspruch:
Nein, ein besonderes Ritual habe ich nicht. Ich arbeite mit dem Mikro – es macht mir total Freude, mit meiner Stimme die verschiedenen Figuren in unterschiedlichen Stimmmodulationen darstellen zu können. Was ich vor der Vorstellung brauche, ist Ruhe. Nur so kann ich mich auf die Lesung gut einstimmen.

Wildbader Anzeiger (Maren Moster):
Wenn Sie beim Lesen eine Figur plötzlich „zum Leben erwecken“ könnten – welche Figur wäre das?

ChrisTine Urspruch:
Das ist eine schwierige Frage (überlegt) ... Da fallen mir spontan als erstes Kinderbücher ein und hier denke ich als Erstes an Pippi Langstrumpf, weil sie ein wortgewandtes, witziges, starkes Mädchen ist.

Wildbader Anzeiger (Maren Moster):
Gibt es eine Passage oder ein Kapitel, auf das Sie sich bei der Lesung besonders freuen?

ChrisTine Urspruch:
Ja, die gibt es. Es ist die Passage, bei der die Raupe Wasserpfeife raucht – auf die Stelle freue ich mich besonders. Es gibt dann auch eine Pause zum Nachdenken für die Zuschauer, ich verharre einen Moment – und dann geht es weiter.

Wildbader Anzeiger (Maren Moster):
Sie stehen oft vor der Kamera, lesen aber diesmal live. Fühlt sich das Lampenfieber bei einer Lesung anders an als am Filmset?

ChrisTine Urspruch:
Auf alle Fälle fühlt sich das Lampenfieber anders an, wenn man live auftritt. Man weiß ja nie, was passiert. Ich überprüfe zum Beispiel immer dreimal, bevor ich losfahre, ob ich den richtigen Text dabei habe – das sind zwar nur Kleinigkeiten, aber in Summe ist ein Live-Auftritt etwas ganz anderes als ein „Tatort“-Dreh, den ich zugegebenermaßen auch schon 20 Jahre mache. Beim Live-Auftritt gibt es natürlich einen Soundcheck vorher, wir gehen alles durch, sodass ich mich dann schon sicher fühle.

Wildbader Anzeiger (Maren Moster):
Sie lesen gemeinsam mit Stefan Weinzierl – wie erleben Sie das Zusammenspiel auf der Bühne? Gibt es dabei auch Momente der Improvisation?

ChrisTine Urspruch:
Unser Auftritt ist schon klar abgesteckt, ich weiß ganz genau, wann meine Einsätze sind. Natürlich gibt es immer wieder leichte Variationen. Stefan zeigt mir oft auch durch leichtes Kopfnicken, dass ich jetzt dran bin. Alles in allem sind wir ein gut aufeinander eingespieltes Team. Wenn ich lese, kommt es mir auch manchmal so vor, als ob ich performe. Das ergibt sich so – und ist auch ganz individuell und stark abhängig vom Publikum.

Wildbader Anzeiger (Maren Moster):
Kennen Sie Bad Wildbad oder haben Sie Gelegenheit, die Stadt ein wenig kennenzulernen, wenn Sie da sind?

ChrisTine Urspruch:
Ich kenne Bad Wildbad leider noch nicht und reise nachmittags aus Leipzig an. Ich bleibe über Nacht und fahre am nächsten Vormittag weiter – insofern ist der Zeitraum, der mir zur Verfügung steht, recht übersichtlich. (mm)

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