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Concordia präsentierte sich mit berechtigtem Stolz: Zwei Tage lang den 150. Geburtstag gefeiert

Ein fürwahr beeindruckendes Jubiläumswochenende haben die Verantwortlichen der Concordia Rheinsheim auf die Beine gestellt. Ein dickes Lob verdienen...

Ein fürwahr beeindruckendes Jubiläumswochenende haben die Verantwortlichen der Concordia Rheinsheim auf die Beine gestellt. Ein dickes Lob verdienen die perfekten Vorbereitungen und die einwandfreie Organisation der zweitägigen Veranstaltung, mit der das 150-jährige Bestehen des Gesangvereins in bester Stimmung gefeiert wurde. Das Wochenende wird einen würdigen Platz in der Vereinschronik einnehmen. Stolz kann der MGV auch auf sein Festbuch sein.

Seit 1875 besteht die Concordia Rheinsheim. Trotz ihrer 150 Jahre zeigten sich die Tenöre und Bässe in bester Verfassung, frisch und fröhlich. Ins Leben gerufen hatten die Pioniere von 1875 den Gesangverein, weil die Männer in der alten katholischen „Chorsinger-Bruderschaft“ eine Gefahr witterten: Künftig sollten auch Frauen in „ihrem“ Kirchenchor mitsingen dürfen.

So führte in Rheinsheim das Gerücht dazu, dass 24 kampfentschlossene Männer im Gasthaus „Weinberg“ die weltliche Concordia gründeten und eine Vielzahl von männerorientierten Statuten verabschiedeten. Bei Aufräumarbeiten tauchte die noch vorhandene Gründungsurkunde von 1875 wieder auf – glücklicherweise, so der Hinweis von Vereinsvorsitzenden Wolfgang Herberger.

Seit 150 Jahren ist der MGV aus dem kulturellen Leben im Ort nicht mehr wegzudenken und behauptet auch in der Gesamtstadt Philippsburg seinen Platz.

Insgesamt 40 Ehrungen und Auszeichnungen gab es bei der Concordia, einerseits für langjährige Treue und Verbundenheit zum Gesangverein, andererseits für besondere Verdienste.

Urkunden und Vereinsnadeln in Gold und Silber erhielten eine Reihe von aktiven und passiven Mitgliedern für Zeiträume zwischen 25 und 75 Jahren. Auf stolze 75 Jahre kommt Walter Meier. 50 Jahre haben Fritz Gutting und Josef Rieth erreicht. Auf vier Jahrzehnte Zugehörigkeit können Achim Fischer, Kai Fischer, Thomas Hormuth und Peter Werres verweisen. Eine Sonderehrung durch den Chorverband bekam Uwe Fischer auch für seine 30-jährige Vizedirigententätigkeit.

Seit 25 Jahren bereichern den Chor: Sabine Dossinger, Katja Bauer, Hannelore Huber, Adelheid Wagner, Monika Schäfer, Heide Tittmann, Heidrun Remiger, Sabine Herberger, Maritta Blasius und Christina Göbel.

Vereinsehrungen und Vereinsgeschenke gab es auch für den bewährten Dirigenten Peter Herberger, für die beiden unermüdlichen Vize, Uwe Fischer und Sabine Herberger, für den Pianisten Mathias Hutter und für die Rheinklang-Verantwortlichen Wiebke Bernstein und Matthias Tropf.

In mehreren Grußworten und Ansprachen wurde die erfolgreiche Arbeit des Gesangvereins und seiner vielen Idealisten gewürdigt, so von Bürgermeister Stefan Martus, Ortsvorsteherin Jasmine Kirschner, dem Chef der „Arge der Rheinsheimer Vereine“, Jan Knickmeier, und vom Chorverbandspräsidenten Emil Zimmermann. Viele Rheinsheimer machten dem rührigen Gesangverein ihre Aufwartung und genossen an beiden Tagen das äußerst abwechslungsreiche Liedrepertoire.

In einem Rückblick zu Beginn der Geburtstagsfeier hatte Vorsitzender Wolfgang Herberger die wechselvolle Geschichte der stets rührigen Concordia in Erinnerung gerufen und die einzelnen Jahrzehnte Revue passieren lassen. Einen jubiläumsgerechten Prolog trug Max Blum im Frack und mit Zylinder vor.

Im vollbesetzten „Sebastianusheim“ honorierte das Publikum die 18 (!) wundervollen Darbietungen des topfitten Männerchors und des ebenfalls auftrumpfenden gemischten Chors Rheinklang. Beide Formationen demonstrierten beeindruckend ihr Können. Mit „Die Gedanken sind frei“ und „Freude schöner Götterfunken“ klang der erste Jubiläumsteil aus. Mit einem dicken Dankeschön, mit Lob und Anerkennung wurde der bisherige Rheinklang-Dirigent Matthias Tropf verabschiedet.

Über den zweiten Jubiläumstag wird gesondert berichtet.

Werner Schmidhuber

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