CVJM Dußlingen u. Stockach e. V.
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Jugendliche arbeiten für den Sudan Am Samstag, den 10. Mai 2025 findet wieder die Aktion „Eine(r) für alle Fälle“ statt. Es werden junge Leute...

Jugendliche arbeiten für den Sudan
Am Samstag, den 10. Mai 2025 findet wieder die Aktion „Eine(r) für alle Fälle“ statt. Es werden junge Leute aus kirchlichen Gruppen die Ärmel hochkrempeln und zupacken, um Geld für Menschen im Sudan zu „verdienen“.
Ob Fenster oder Auto putzen, Keller, Bühne oder Scheune entrümpeln, Rasen mähen, Holz hacken – stapeln – schichten, einkaufen, Babysitten – alle nicht gewerblichen Arbeiten, die bei Ihnen zu Hause anfallen, werden in Angriff genommen. Eine Spende von 8 € pro Person und Stunde ist der „Arbeitslohn“, der dann über die Weltdienstarbeit im Evangelischen Jugendwerk in Württemberg (ejw) dem Sudan zugutekommt.
In Dußlingen und Stockach sind es Jugendliche der ev. Kirchengemeinde Dußlingen und des CVJM Dußlingen und Stockach, die sich an die Arbeit machen wollen.
Der EJW-Weltdienst schreibt im letzten Sudan-Bericht:
** Das himmelschreiende Elend im Sudan geht weiter. Der Krieg tobt mit unverminderter Gewalt und politische Lösungen sind keine in Sicht. Seit April 2023 wird in Khartum, der Hauptstadt des Sudan, wieder gekämpft. Große Teile der Stadt liegen in Trümmern. Es gibt häufig keine Nahrungsmittelversorgung. Die Märkte sind geschlossen, d.h. es gibt auch hierüber keine Versorgung. Aus den Wasserleitungen kommt, wenn überhaupt, eine ungenießbare, dreckige Brühe. Daher wird Wasser vom Nil mit Eselkarren geholt. Der innere Bereich der Stadt ist eine Geisterstadt. Das Leben geht zwar irgendwie weiter, aber die Sicherheitslage ist weiterhin prekär.
Nördlich von Port Sudan liegt der Arbaat Staudamm. Einziger Süßwasserlieferant für die Menschen im heißen Port Sudan und seinen Nachbardörfern, die Region „Red Sea“. Das Großprojekt Staudamm wurde 2003 fertiggestellt, um eine sichere Trinkwasserversorgung für Menschen und Tiere sowie Bewässerung für die Landwirtschaft bereitzustellen. Auf lange Sicht auch vorzusorgen, um Dürre und Wüstenbildung zu verhindern. Am 24. August 2024 brach der Damm unter den Wassermassen der extremen Regenfälle zusammen. Er zerstörte mit seinem Wasser 20 Dörfer und zerstörte die Häuser von 50.000 Einwohnern. Mehr als 148 Menschen kamen ums Leben. 10.000 Rinder wurden getötet. Risse in der Betonverkleidung des Dammes und die dem Klimawandel geschuldeten Starkregenmassen führten zur Katastrophe. Die Auswirkungen in der wichtigsten Hafenstadt des Sudans sind unbeschreiblich. Die öffentliche Wasserversorgung ist zusammengebrochen. Nun verkaufen private Besitzer von Entsalzungsanlagen gutes Wasser zu horrenden Preisen. All jene, die sich das nicht leisten können, trinken Wasser aus selbstgegrabenen Brunnen, die durch die Nähe zum Meer versalzen sind. Der YMCA Port Sudan berichtet: „Die Schüler bekommen genug Wasser von uns, aber es ist sehr teuer. Eine Lösung ist auf lange Sicht nicht zu sehen.“
Von seinen 46,7 Millionen Einwohnern des drittgrößten Flächenstaates Afrikas wurde jeder Zehnte vertrieben. 10,7 Millionen Menschen sind im Land auf der Flucht, mehr als zwei Millionen weitere sind über die Grenzen in Nachbarländer geflohen. Man geht von 150.000 Toten aus und jeder zweite Einwohner ist zwischenzeitlich von akuter Hungersnot bedroht.
Bei der UN-Geberkonferenz am 15. April 2024 in Paris wurden Mittel von über 2 Mrd. € zugesagt. Hilfsorganisationen beklagten schon damals, dass die Höhe nicht ausreicht. Die Finanzierung läuft zudem sehr spärlich. Die ausufernden Kampfhandlungen und extreme Überschwemmungen machen ein Verteilen der Hilfsgüter an vielen Stellen unmöglich.
Eine von den USA angestoßene Verhandlung zu einer Waffenruhe endete am 24. August 2024 in Genf ohne Ergebnis, da seitens der sudanesischen Armee die Teilnahme verweigert wurde. Ein Drama, bei dem täglich Menschen mit ihrem Leben bezahlen müssen. **
Seit über 30 Jahren führen wir die Aktion für die Menschen im Sudan durch. Noch nie war die Lage so schlimm oder so viele Menschen auf der Flucht und OHNE Zukunft. Für die Menschen im Sudan ist nahezu keine Hilfe in Sicht. Das, was der YMCA Sudan im Kleinen versucht, ist für viele die einzige Chance auf eine kleine Mahlzeit oder sauberes Wasser. Die uns bisher bekannten Projekte „Brunnenbohren“ und auch die Arbeit im „Gabarona“ stehen still oder laufen auf Sparflamme weiter. Daher geht unsere Hilfe an die „Nothilfe Sudan“, mit der hilft der EJW-Weltdienst, zusammen mit dem YMCA Sudan, mit dem Nötigsten, um zu überleben.
Wenn Sie und ihr das Projekt durch unsere Aktion am 10. Mai 2025 unterstützen wollen/wollt, dann nehmen wir Ihre/deine Anmeldungen gerne entgegen.
Anmeldungen für Mitarbeiter (ab 13 Jahren) bitte möglichst bis 04.05.2025 und für Aufträge am besten telefonisch bis 07.05.2025 an Erika und Heiner Schelling, 07072 - 80524.

Anhang
Dokument
Erscheinung
Gemeindebote Dußlingen
NUSSBAUM+
Ausgabe 15/2025

Orte

Dußlingen

Kategorien

Kirche & Religion
Panorama
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