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Dach- und Fassadensanierung an der Heinrich-Feurstein-Schule

An der Heinrich-Feurstein-Schule haben nun umfassende Sanierungsmaßnahmen begonnen. Vor allem das Dach der Schule, Baujahr 1909, muss dringend erneuert...
Personen im Dachgeschoss

An der Heinrich-Feurstein-Schule haben nun umfassende Sanierungsmaßnahmen begonnen. Vor allem das Dach der Schule, Baujahr 1909, muss dringend erneuert werden: Neben der Dacheindeckung sowie der zahlreichen Blechverwahrungen werden auch die Voluten und die Turmbebauung saniert. Außerdem sind in den vergangenen Wochen im Nord- und Südflügel des Dachgeschosses Räume rückgebaut worden, die aufgrund von Brandschutzvorschriften nicht mehr als Aufenthaltsräume genutzt werden dürfen. Auch die Gauben im Dachraum werden rückgebaut, auf die Geschossdecke über dem 3. Obergeschoss wird eine Wärmedämmung eingebracht.

Der Rückbau des Bodenbelags und der Klebstoffrückstände auf dem darunterliegenden Holzboden waren hierbei besonders aufwendig, weil diese asbesthaltig waren und deshalb durch ein Fachunternehmen unter Berücksichtigung besonderer Arbeitsschutzvorkehrungen ausgeführt wurden. Die Arbeiten fanden in den Schulferien statt, nach anschließenden Raumluftmessungen konnten die Räume wieder für den Schulbetrieb freigegeben werden.

„Die Heinrich-Feurstein-Schule ist ein stadtbildprägendes Kulturdenkmal und nach umfassenden Vorplanungen und Abstimmungen in den Bereichen Denkmalschutz und Brandschutz sind die Sanierungsarbeiten nun in vollem Gange. Wir sind erleichtert, dass die Arbeiten jetzt umgesetzt werden und dieses schöne Gebäude bald wieder in neuem Glanz erstrahlen wird“, betont Oberbürgermeister Erik Pauly.

- Sanierung der Dachdeckung:

Die Tonziegel weisen teils großflächige Abwitterungen auf, einzelne sind gebrochen. Durch die exponierte Lage des Hauses kam es in den vergangenen Jahren teils durch Wind und Regen zum Wassereintritt, direkt im Dachraum. Das Dach soll nun durch eine „Ton-Biberschwanz-Doppeldeckung“ eingedeckt werden. Dabei werden auf jeder Latte eine Reihe Biberschwanzziegel verlegt, die sich mit der folgenden Reihe überlappen. Die vorhandenen Tonziegel werden wiederverwendet, lediglich die defekte werden ersetzt.

- Fassade:

Die letzte Fassadensanierung fand im Jahr 1990 statt. Im Zuge der Dacharbeiten sind auch Fassadenausbesserungen vorgesehen. Hier kam es zu feinen Rissbildungen, durch die Feuchtigkeit eindringend. Auch Risse im Fensterbereich und Sockel werden ausgebessert.

- Fenster:

Die Fenster wurden zuletzt in den 1980er Jahren ausgetauscht und sind seither durch Wind und Wetter deutlich in Mitleidenschaft gezogen. Die Farbe an den Flügeln und Rahmen ist teils abgeblättert, Dichtungen sind marode oder nicht mehr vorhanden.

Die vorhandenen Fenster bleiben im Zuge der Sanierung bestehen, werden aber durch Schreiner- und Malerarbeiten überarbeitet.

Die Kostenschätzung für die Sanierung der Heinrich-Feurstein-Schule beläuft sich derzeit auf rund 1,27 Millionen Euro.

(v.l.) Maik Friedrich (städt. Hochbauamt), Thomas Wolf (T&S Wolf Bedachungen), Jochen Baur (Malerfachbetrieb Baur), Architekt Lukas Gäbele, Christian Unkel (Leiter städt. Hochbauamt), Oberbürgermeister Erik Pauly, Thomas Sauter (Schulleitung Heinrich-Feurstein-Schule) und Rudolf Röhl (Umwelttechnik GmbH) im Dachgeschoss der Heinrich-Feurstein-Schule.

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Mitteilungsblatt der Stadt Donaueschingen
NUSSBAUM+
Ausgabe 42/2025
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