Nager sind dort, wo Menschen gute Futterbedingungen bieten
In allen Abwasserkanälen auf der Welt tummeln sich Ratten – so natürlich auch in Sandhausen. Allerdings fühlen sich die Nager anscheinend mittlerweile so wohl, dass sie sich mancherorts bereits tagsüber auf der Straße zeigen. Mit ein Grund für die steigende Population der Tiere in den Kanälen ist die Unsitte, Speiseabfälle über die Toilette zu entsorgen. Gleichwohl kommen Ratten auch ans Tageslicht, wenn sie Nahrung oder Unterschlupf beispielsweise durch gekochte Speisen auf Kompostern oder offen zugängliche Tiernahrung finden. Wohl fühlen sich Ratten zudem auf verwilderten Grundstücken, in Schuppen oder Scheunen.
Ratten sind gemäß Infektionsschutzgesetz Gesundheitsschädlinge und damit meldepflichtig. Die Nager können Krankheiten auf andere Tiere übertragen, aber auch auf den Menschen. Das passiert über Kot, Urin oder Speichel. Das macht Ratten eher unbeliebt, wenngleich es sich um hochinteressante Wildtiere handelt, die sehr anpassungsfähig, intelligent und extrem sozial sind. Rattenweibchen können pro Jahr bis zu sechsmal je acht Junge werfen, die dann nach rund zwei Monaten bereits geschlechtsreif sind. Ein zunächst kleiner Rattenbefall kann somit schnell zu einem größeren Problem werden.
Was kann man tun, wenn man Rattenbefall auf dem eigenen Grundstück feststellt:
Außerdem vorbeugende Maßnahmen:
Bitte verständigen Sie die Gemeindeverwaltung über Rattenbefall im öffentlichen Raum unter Telefon 06224 592-153 oder per E-Mail an tiefbau@sandhausen.de.