Dank guter Zusammenarbeit

Neuer Grünzug an der Pfinz eingeweiht Es kommt nicht jeden Monat vor, dass Karlsruhes Bürgermeisterin Bettina Lisbach gleich zweimal in einer Woche...
Bürgermeisterin Bettina Lisbach spricht an der Pfinz zum Publikum.
Bürgermeisterin Bettina Lisbach spricht an der Pfinz zum Publikum.Foto: ras

Neuer Grünzug an der Pfinz eingeweiht

Es kommt nicht jeden Monat vor, dass Karlsruhes Bürgermeisterin Bettina Lisbach gleich zweimal in einer Woche ins Malerdorf kommt. Nach der Vorstellung der neuen Info-Tafel auf dem Grötzinger Friedhof am 18. April kam sie einen Tag später zur Einweihung des „Neuen Grünzugs“ an die Pfinz.

Bettina Lisbach gab einen kleinen geschichtlichen Abriss zu den Grötzinger Mühlen: „Bereits in der ersten urkundlichen Erwähnung wird hier von vier Mühlen berichtet. Drei davon wurden im Mittelalter zerstört. Übrig blieb lediglich eine Mühle im Dorfzentrum. Deren Antrieb erfolgte durch das Wasser der Pfinz aus dem dafür angelegten Mühlgraben. Beim ehemaligen Mühlenwehr wurde das Wasser ausgeleitet und floss in Höhe des Niddaplatzes wieder in die Pfinz.“

Von 1700 bis in die Neuzeit

Um 1700 wurden zahlreiche Erneuerungen vorgenommen und der Mühlgraben erhielt die bis vor Kurzem bestehende Form zur Sicherstellung des Mühlenbetriebs. Um 1930 jedoch wurde die Mühle ein Opfer der Flammen. 1948 bis 1950 erfolgte die Pfinzkorrektion. Das Mühlwehr und der Mühlgraben blieben erhalten. Ab 1978 erfolgte die unterirdische Verdolung des Niddaplatzes bis zur Pfinzmündung. Seit November 2012 ist das Mühlenwehr außer Betrieb, der Graben trocken. 2017 gab es erste Pläne für eine Umgestaltung des Mühlgrabens. Ein Aufenthaltsbereich mit Sitztreppen und Zugang zur Pfinz wurde realisiert.“

Bürgermeisterin Lisbach ergänzte weiter: „Im Winterhalbjahr 2019/20 ließ das Regierungspräsidium den Abbruch des Mühlenwehrs durchführen. Die Pfinz wurde zurückgebaut, außerdem die sogenannte Fischtreppe angelegt.“ Ortsvorsteherin Karen Eßbach bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit den Ämtern, Behörden und dem Ortschaftsrat.

Anschließender Spaziergang

Auch Harald Dürr vom Gartenbauamt Karlsruhe. Er war anwesend und sprach die gute Zusammenarbeit mit der Grötzinger Ortsverwaltung bei vielen Bauprojekten wie Niddaplatz und Fischtreppe an. „Es war nicht einfach, das Grundstück für den neuen Grünzug zu erwerben. Schließlich gab es hier mehrere Eigentümer.“ Ebenso wies Dürr auf seinen bevorstehenden Ruhestand hin. Beim anschließenden Spaziergang wurden u. a. auch die Spielgeräte an der Pfinz besichtigt. Man gab die Anregung, einer Sitzbank den Namen „Harald-Dürr-Bank“ zu geben. Wie bei der Einweihung der neuen Info-Tafel auf dem Friedhof waren auch hier einige Grötzinger Ortschaftsräte anwesend. Ursula Nothhelfer, die Leiterin der Planung im Gartenbauamt, zeigte sich von der Realisierung des neuen Grünzugs sehr beeindruckt. (ras)

Info:
Veranstaltungshinweis: Für den 15. Juli ist ein Fest am „Neuen Grünzug“ geplant.

Erscheinung
exklusiv online
von Redaktion Nussbaum
26.04.2024
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