
Direkt und ganz unmittelbar konnten Leon und Justin erleben, dass „ihr“ Werk gebührend bewundert wird. „Das ist eine ganz tolle Schreinerarbeit“, ließ der vorbeikommende Wanderer mit bewunderndem Blick auf die Sitzgelegenheit wissen. Ein klein wenig stolz sind die beiden Jungs, während Leon schon im zweiten Ausbildungsjahr zum Schreiner ist, ist Justin in der Berufsfindung. „Wer weiß, ob er nicht sogar den Weg zum Forstwirt einschlägt“, das würde Stephan Lenhard Strobel freuen, Revierleiter des Wattkopfes, der sich immer gerne für sozialökologische Projekte einsetzt, aber auch dafür, dass junge Menschen mit dem Beruf des Forstwirtes in Kontakt kommen.
Doch, von Anfang an. Die Kontakte zwischen dem Stadtbauamt respektive dem Forst und dem Augustinusheim sind gut, beide Seiten profitieren, ließ der Chef des Forstes Joachim Lauinger wissen mit Blick auf den Leiter der beruflichen Bildung Klaus Schwarz. Ob für kleinere Reparaturarbeiten oder wie kürzlich, als die Vaboklasse der Bertha-von-Suttner dafür sorgte, dass der Horbach im Wald beim Horber Loch wieder plätschert.
Diesen Synergieeffekt dürfen jetzt die Besucher auf dem Wattkopf genießen beim Verweilen und Picknicken an diesem idyllischen Fleckchen. Die Schreinerlehrlinge haben aus dem Douglasienholz zwei massive Bänke nebst einem Tisch geschreinert, jedoch so, dass auch „unsere Forstwirte Teile austauschen und reparieren können“, merkte Lenhard Strobel an. Stichwort Nachhaltigkeit. „Im Übrigen waren auch unsere Forstwirte schwer beeindruckt von Eurer Arbeit“, hob der Revierleiter mit Blick auf die beiden Jungs heraus. Die formschöne Verzapfung der Tischfüße sticht förmlich ins Auge.
Und weil auch Bürgermeister Heidecker von dem Ergebnis begeistert ist, regte er an, ob die Schreinerklasse nicht auch Waldsofas herstellen würde zusammen mit den Schlossern des Augustinusheims. „Einen Platz für solch ein Sofa fände sich schon“, da waren sich Lauinger und Lenhard Strobel einig.