Auch im fünften Jahr in Folge konnte der Kiebitz erfolgreich am Wiesbrunnen brüten. Dabei gab es ungewöhnliche Bedingungen zu meistern, mit einem sehr nassen Start im Jahr und einem außergewöhnlich trockenen Frühjahr. Trotzdem brachten mindestens zwei Brutpaare am Ende vier flügge Junge zum Erwachsenwerden.
Auch die Tafelenten und der Neuntöter konnten wieder erfolgreich Nachwuchs großziehen. Die erfolgreichen Kiebitze tragen dazu bei, dass die Kiebitzpopulation rund um Tübingen/Rottenburg weiter wächst. Da der Bruterfolg mit 2,0 (d. h. flügge Junge pro Brutpaar) deutlich größer als der durchschnittlich notwendige Bruterfolg von 0,8 ist, um eine Kiebitzpopulation zu erhalten.
Der Wiesbrunnen hat also seinen Beitrag zur Erhaltung des Kiebitzes geleistet und all dies zeigt, welch großes Potential in solch einem Feuchtgebiet steckt und wie wichtig sie in unserer Landschaft sind. Daher bedankt sich im Namen der Kiebitze der NABU-Tübingen, als Hauptverantwortlicher für das Kiebitzprojekt am Wiesbrunnen, zusammen mit der Initiative Artenvielfalt Neckartal (IAN) auch in diesem Jahr bei allen Spaziergängern, Reitern, Hundehaltern, der Verwaltung und vor allem den kooperativen Landwirten für ihre Unterstützung.