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Das Aus für die Umgehung?

Vor sieben Jahren beschloss der damalige Gemeinderat der Stadt Bad Wimpfen, die Planung einer Teilumfahrung Bad Wimpfens fortzuführen. Damals fing die...
Werbung für die Bürgerbefragung 2019
Werbung für die Bürgerbefragung 2019Foto: WiSe

Vor sieben Jahren beschloss der damalige Gemeinderat der Stadt Bad Wimpfen, die Planung einer Teilumfahrung Bad Wimpfens fortzuführen. Damals fing die geplante, sogenannte Teilumgehung am Erbachsee an. Für viele Bürger hätte das die unverständliche und unnötige Zerstörung eines Wimpfener Naherholungsgebiets bedeutet. Eine Bürgerinitiative, die sich „Wimpfener Straßen entlasten“ nannte, konnte erfolgreich die öffentliche Aufmerksamkeit auf diesen Missstand lenken, sodass der Straßenabschnitt zwischen dem Erbachsee und der Rappenauer Straße bald verworfen wurde. Das war definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, aber die weitere Planung eines Verkehrswegs durch guten Ackerboden und alte Streuobstwiesen ab der Rappenauer Straße bis zur Biberacher Straße sollte fortgeführt werden. Auch wenn dieses Stückchen Quertrasse an der Südwestseite der Stadt, auf der Landkarte betrachtet, nicht wirklich Umgehungscharakter hatte.

Die WiSe gab ihre Überzeugung nicht auf und konnte schließlich einen Bürgerentscheid am 17.2.2019 mit vorheriger Podiumsdiskussion in der Stauferhalle erfolgreich in die Wege leiten.

Die Wimpfener stimmten leider mit knapper Mehrheit für die weitere Planung der Straße. Aus der Bürgerinitiative wurde der Verein „Wimpfener Stadtentwickung“; es ging mit anderen Projekten weiter, die in unserer Stadt für Mensch und Umwelt wichtig sind und das Thema „Quertrasse“ dämmerte im Hintergrund vor sich hin.

Dieses Jahr wollte es Bürgermeister Andreas Zaffran wissen und ließ eine dreitägige Verkehrszählung durchführen, um festzustellen, ob die vor sieben Jahren von den Planern vorausgesagte Verkehrslage noch so angenommen werden könne. Es stellte sich heraus, dass sich die Situation seit der Fertigstellung der A 6 gebessert hat, und dass das befürchtete Verkehrschaos wegen der neuen Lidl-Zentrale völlig ausgeblieben ist. So stellte die Firma Schüßler Plan bei einer öffentlichen Veranstaltung am Dienstag, 17.9.2024 im Wimpfener Kursaal den inzwischen recht langen Planungsweg der Quertrasse sowie die Verkehrszählungen und Prognosen vor und konkludierte, dass sich der Bau der Straße in absehbarer Zeit definitiv nicht lohnt. Im Gemeinderat soll nun darüber abgestimmt werden, ob das Projekt ad acta gelegt werden soll.

Erscheinung
Wimpfener Heimatbote
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Ausgabe 39/2024
von WiSe - Wimpfener Stadtentwicklung
27.09.2024
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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