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Salz im Kaffee – alter Brauch oder Geheimtipp für Genießer?
Ein Schluck Geschichte: Kaffee wie auf hoher See
Die Wurzeln des salzigen Kaffees reichen bis zu den Seeleuten der Nord- und Ostsee zurück. Früher, wenn das Trinkwasser auf langen Fahrten knapp und nach längerer Zeit herb wurde, blieb keine Wahl: Der Kaffee musste mit Meersalz gebrüht werden – ob man wollte oder nicht, salziger Kaffee wurde zum alltäglichen Getränk. Was zunächst als Notlösung entstand, wurde für viele zur Gewohnheit. Manche behaupteten sogar, der Kaffee schmecke somit „vollmundiger“. Ob aus Gewöhnung oder Überzeugung – der salzige Kaffee wurde zu einer Art maritimer Legende.
Warum sollte man heute Salz in den Kaffee geben?
Heutzutage kommt das Salz freiwillig und fein dosiert in die Tasse. Und das aus gutem Grund:
Aber warum funktioniert das eigentlich? Das Geheimnis liegt in der chemischen Reaktion, die zwischen Salz und den bitteren Verbindungen im Kaffee entsteht. Kaffeebohnen enthalten Chlorogensäuren, die oft für die bittere Geschmackskomponente verantwortlich sind. Salz wirkt als Geschmacksneutralisierer, indem es diese Bitterstoffe mildert und die anderen Aromen des Kaffees besser zur Geltung bringt.
Wichtig: Es geht hier um eine wirklich kleine Prise – mehr als ein Hauch würde den Kaffee ruinieren.
Quelle: RoastMarketMagazin (25.04.2025)