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Das Grafenwappen an der Herzogskirche VII: Zusammenfassung und Schluss

Die Herkunft und die Erstellungszeit des vierteiligen Grafenwappens an der Ostseite der Waldenbucher Stadtkirche St. Veit können nicht eindeutig geklärt...
Das Grafenwappen am Ostgiebel unserer Stadtkirche.
Das Grafenwappen am Ostgiebel unserer Stadtkirche.Foto: S. Schulz

Die Herkunft und die Erstellungszeit des vierteiligen Grafenwappens an der Ostseite der Waldenbucher Stadtkirche St. Veit können nicht eindeutig geklärt werden. Es wurden folgende Ideen vorgestellt:

Es ist möglich, dass dieses Wappen bereits an der Vorgängerkirche vorhanden war. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass das Wappen zur Erbauungszeit der Vorgängerkirche in der Mitte des 15. Jahrhunderts angebracht wurde, da es damals in dieser Form noch gar nicht existiert hat.

Die Möglichkeit, dass bei nachträglichen Renovierungsarbeiten oder sonstigen baulichen Änderungen dieses Wappen an der Vorgängerkirche angebracht und beim Neubau der derzeitigen Kirche St. Veit übernommen wurde, kann nicht ausgeschlossen werden. An zwei denkbare Herkunftsorte wurde gedacht: Einmal an das Waldenbucher Haus des Waldvogts über dem Schönbuch, dann aber auch an das Meiergut, das Barbara Gonzaga von Mantua, die Ehefrau Graf Eberhards im Bart, auf dem Hasenhof besaß.

Der Erbauer der Waldenbucher Stadtkirche, Herzog Friedrich I., hat wohl in seiner Eigenschaft als Graf von Mömpelgard bewusst dieses Wappen, das zu dieser Zeit nur noch die Grafen von Mömpelgard führten, an die Waldenbucher Kirche anbringen lassen, als Zeichen der Verbundenheit mit dem linksrheinischen Mömpelgard und wohl auch um die lange Tradition zu betonen, die das Haus Württemberg mit Waldenbuch verband.

Gebhard Mast/Siegfried Schulz

Das Bild des heiligen Veit am Ostgiebel unserer Stadtkirche.
Das Bild des heiligen Veit am Ostgiebel unserer Stadtkirche.Foto: S. Schulz
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Ausgabe 22/2025
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