Das Gymnasium informiert

Aktuelles am Gymnasium Meßstetten

In den vergangenen Wochen fanden die Sitzungen des neu gewählten Elternbeirats und der Schulkonferenz statt. In beiden Gremien informierte Schulleiter Norbert Kantimm über die jeweiligen Rechte und Pflichten, beantwortete Fragen und berichtete über das vergangene und laufende Schuljahr.

Kurz nach dem Start in das Schuljahr 2023/2024 mussten durch einen krankheitsbedingten Ausfall Änderungen im Deputat vorgenommen werden, da trotz aller Bemühungen keine externe Vertretungslehrkraft zur Verfügung stand. Dank des großartigen Engagements im Kollegium konnte die mehrmonatige Phase ohne nennenswerte Ausfälle des Pflichtunterrichts überbrückt werden. Die meisten außerunterrichtlichen Veranstaltungen und sonstigen Aktivitäten fanden in gewohnter Art und Weise statt, so zum Beispiel das traditionelle Adventsfest oder die verschiedenen Fahrten und Exkursionen. Bedauerlicherweise kam der Schüleraustausch mit Frankreich erneut nicht zustande, sodass sich die Neuntklässler mit einem anderthalbtägigen Kurzaufenthalt in Colmar zufriedengeben mussten. Dankbar waren die Schülerinnen und Schüler auch für die zahlreichen Arbeitsgemeinschaften, die aufgrund der guten Lehrerversorgung der Schule angeboten werden konnten. Ein besonderer Anziehungspunkt war erneut die angebotene Hühner- und Bienen-AG, die sich bei Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen seit zwei Jahren großer Beliebtheit erfreute.

Sofern fachliche Defizite bei den Schülerinnen und Schülern vorhanden waren, gab es vielfältige Möglichkeiten, diese auszugleichen. Dazu gehörten zum Bespiel umfangreiche individuelle Förderangebote in den Hauptfächern, in denen die Schüler ergänzend zum regulären Unterricht in Kleingruppen von Lehrkräften gezielt unterstützt wurden. Darüber hinaus wurde an drei Tagen in der Woche eine Hausaufgabenbetreuung angeboten. Hier wurden Schülerinnen und Schüler der unteren Klassen bei der Erledigung der Hausaufgaben von Oberstufenschülern betreut. Auch die vom Land initiierte Fördermaßnahme „Lernen mit Rückenwind“ leistete einen wichtigen Beitrag zum Aufholen von Lernrückständen. Wie im Jahr zuvor, konnten ehemalige Schülerinnen gewonnen werden, die entweder als zweite Lehrkraft im Unterricht eingesetzt wurden oder in zusätzlichen Nachmittagsangeboten halfen, Lücken zu schließen und vorhandenes Wissen zu festigen.

Der Rückblick in der Schulkonferenz beinhaltete auch die Entwicklung der Schülerzahlen seit 1975, die Ergebnisse verschiedener zentraler Lernstanderhebungen sowie die Betrachtung der Abiturergebnisse seit 2007. Der 18. Abiturjahrgang hat die Schule im Juli 2024 mit dem hervorragenden Notendurchschnitt von 2,06 verlassen und ist damit aller Voraussicht nach wieder deutlich besser als der Landesschnitt. Ein Blick auf die vergangenen Abiturjahrgänge zeigt dazuhin, dass von den 630 Abiturientinnen und Abiturienten mit einer Bestehensquote von 99,5 % über all die Jahre hinweg überdurchschnittlich gute Leistungen erzielt wurden.

Im aktuellen Schuljahr 2024/2025 besuchen 282 Schülerinnen und Schüler das Gymnasium, darunter eine Vorbereitungsklasse mit neun ukrainischen Kindern und Jugendlichen. Es unterrichten 39 Lehrkräfte, darunter drei Referendarinnen. Dank der Einstellung von Frau Inga Andguladze-Zrener mit den Fächern Bildende Kunst und Gemeinschaftskunde/Wirtschaft ist man in Kunst nicht mehr auf die Unterstützung aus anderen Schulen angewiesen, sondern ist selbst in der Lage, Lehrkräfte an benachbarte Gymnasien abzuordnen und dort auszuhelfen. Die Unterrichtsversorgung ist grundsätzlich gesichert, sodass wieder zahlreiche Arbeitsgemeinschaften angeboten werden können. Einzig der krankheitsbedingte Ausfall mehreren Kolleginnen und Kollegen in den vergangenen Wochen bereitet Sorge, weil nur ein Teil der Stunden aus eigenen Ressourcen vertreten werden kann. Demzufolge lässt es sich nicht vermeiden, dass Unterricht ausfallen muss. Verschiedene Maßnahmen zur individuellen Förderung wie die Hausaufgabenbetreuung, das Programm „Lernen mir Rückenwind“ oder Teilungsstunden in mehreren Klassen konnten zu Beginn des Schuljahres eingeplant werden. Wie in den Vorjahren werden auch die bewährten Aktivitäten zur Qualitätsentwicklung durchgeführt. Dazu gehören unter anderem die verschiedenen Themen- oder Methodentage in allen Klassenstufen, die pädagogischen Gespräche in den Klassenstufen 5 bis 8, das Einholen von Rückmeldungen der Lehrkräfte zum erteilten Unterricht sowie Befragungen der Schülerinnen und Schüler zum Schul- und Klassenklima. In diesem Zusammenhang zeigte sich der Schulleiter erfreut, dass etwa 90 % der befragten Schülerinnen und Schüler angaben, sich an der Schule wohlzufühlen.

Das größte Projekt in diesem Schuljahr sind die Aktionen und Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Schule. So wurde den Eltern Mitte Oktober der Kauf von nachhaltiger GymMe-Schulkleidung in verschiedenen Ausführungen angeboten. Besondere Aktionen im Zusammenhang mit dem Jubiläum sind die Teilnahme an der Nacht der Mathematik Mitte November, ein Spanischer Tag im Dezember, ein Englisch-Amerikanischer Tag anlässlich des Superbowl-Finales Anfang Februar, verschiedene sportliche Aktivitäten mit Wintergames und einem Sportabzeichen-Tag, dem geplanten Schüler-Lehrer-Elternchor, einem Musical im Juli sowie dem großen Schulfest am Samstag, dem 26. Juli 2025.

Anlässlich der bildungspolitischen Veränderungen informierte Schulleiter Kantimm in beiden Gremien außerdem über das kommende neunjährige Gymnasium, das ab dem Schuljahr 2025/2026 für die jetzigen Klassen 4 und 5 startet. Ein Ziel dieser Reform ist es, die Schülerinnen und Schüler im Vergleich zum bisherigen G8 hinsichtlich der Wochenstunden pro Schuljahr deutlich zu entlasten. Dieses Ziel wird neben einigen anderen auf jeden Fall erreicht, so der Schulleiter in seinen Ausführungen. Interessant für die Schulen sei es, die zur Verfügung stehenden sechs Poolstunden zu verteilen. Dies sind Stunden, die einzelnen Fächern zugeordnet oder als sogenannte „Klassenlehrerstunden“ erteilt werden können. Diese Entscheidung wird in der Gesamtlehrerkonferenz mit Beteiligung der Schulkonferenz in den nächsten Monaten getroffen.

Elternbeirat und Schulkonferenz

Die bisherige Elternbeiratsvorsitzende Bianca Kosch wurde einstimmig wiedergewählt. Weitere Funktionsträger aus dem Elternbeirat sind: Ronny Brähmig als stellvertretender Vorsitzender, Anita Schulzensohn als Schriftführerin, Andrea Schwarz als Kassiererin, Heike Nufer, Birgit Klaiber und Anita Schulzensohn als weitere Mitglieder des Finanzausschusses, Stefanie Ritter und Nicole Schampier als Kassenprüferinnen, Andrea Schwarz, Anne Buhl und Ronny Brähmig neben Bianca Kosch als Mitglieder der Schulkonferenz.

Hinzu kommen die Lehrkräfte Norbert Kantimm (als Schulleiter), Matthias Bucher, Alexandra Löffler und Sebastian Mengis sowie die Schülerinnen und Schüler Stella-Marie Wendel (als Schülersprecherin), Leonie Gomeringer, Ben Schmidtheisler und Raphael Klaiber.

Schulleiter Norbert Kantimm dankte allen Elternvertretern und Funktionsträgern für ihre Bereitschaft, sich aktiv in die Schule einzubringen. Neben den Klassenpflegschaften seien insbesondere der Elternbeirat und die Schulkonferenz wichtige Gremien, um Wünsche und Anregungen von allgemeiner Bedeutung zu beraten und an die Schule weiterzugeben. Dies sei nur mit einer aufgeschlossenen und engagierten Eltern- und Schülerschaft möglich, wie sie in Meßstetten vorzufinden sei.

Folgende Eltern gehören im Schuljahr 2024/2025 dem Elternbeirat an: