Über 140 000 Menschen haben für den Vogel des Jahres 2025 abgestimmt, und fast ein Drittel davon hat sich für den Hausrotschwanz entschieden. Sein Sieg ist auch ein Plädoyer für einen naturnahen Garten, denn der grazile, flinke Vogel, der ursprünglich aus dem Gebirge kommt, lebt jetzt gerne in der Nähe von Menschen. Er nutzt Nischen und kleine Lücken an Gebäuden zum Nestbau. Man sieht ihn dann oft, den Schnabel voller Insekten, knicksend und mit dem Schwanz zitternd auf einem Ast, dem Geländer oder auf einem Vordach sitzen – das Männchen in Grautönen mit rostrotem Schwanz, das Weibchen eher in Brauntönen. Zur Fütterung der Jungen sind viele Insekten nötig, die er nur in einem giftfreien und artenreichen Garten mit wilden Ecken erbeuten kann. Wahrscheinlich ist Ihr Rotschwänzchen jetzt schon unterwegs in den Süden, wo es auch im Winter Insekten findet. Im Frühjahr wird es wieder da sein und schon in den ganz frühen Morgenstunden seinen unverwechselbaren, eigenwilligen Gesang erklingen lassen. Ein wunderbarer Dank dafür, dass es einen Lebensraum für sich und seine Nachkommen finden konnte.
Am Schluss noch eine Bitte an alle Besitzer von Mährobotern. Bitte lassen Sie das Gerät grundsätzlich nicht in der Dämmerung und in der Nacht arbeiten, es wird dann zu einer Gefahr für Igel, die nachtaktiv sind und nicht weglaufen, sondern sich nur einrollen. Dadurch kommt es immer wieder zu schweren Verletzungen.