Das Quäntchen Glück hat beim Spieltag am vergangenen Wochenende gefehlt

FC Unterjettingen II – TSV Grafenau II 3:2 (2:2)

Trotz einer starken Vorstellung und großem Einsatz musste sich die zweite Mannschaft des TSV Grafenau am Sonntag knapp geschlagen geben. Die Partie begann aus Sicht des TSV vielversprechend: Bereits in der 4. Spielminute erzielte Nic Schäfer nach einem schnellen Umschaltmoment das frühe 0:1. Der TSV war präsent in den Zweikämpfen, ließ den Ball gut laufen und setzte die Gastgeber durch frühes Anlaufen immer wieder unter Druck.

In der 33. Minute dann die vermeintlich verdiente Belohnung: Moritz Knapp setzte sich im Strafraum stark durch und hämmerte den Ball per Direktabnahme unter die Latte – ein sehenswerter Treffer zur 0:2-Führung. Doch der FCU zeigte sich wenig beeindruckt und kam praktisch im Gegenzug (35.) zum Anschlusstreffer. Ein schneller Angriff über die Außen wurde nicht konsequent verteidigt und führte zum 1:2. Kurz vor dem Pausenpfiff dann die kalte Dusche: Nach einem Eckball nutzte Unterjettingen eine Unachtsamkeit in der TSV-Defensive und glich zum 2:2 aus (43.).

Nach dem Seitenwechsel war der TSV zunächst nicht ganz sortiert – das nutzte der FCU direkt aus. In der 48. Minute fiel nach einem Ballverlust im Aufbauspiel das 3:2 für die Hausherren. Trotz des erneuten Rückstands gab sich der TSV keineswegs auf. Man agierte weiterhin mit Einsatz und Kampfgeist, versuchte, das Spielgeschehen zu drehen und erarbeitete sich Chancen.

In der Schlussphase warfen die Grafenauer noch einmal alles nach vorne, spielten mutig, aber etwas zu ungenau in den entscheidenden Aktionen.

FC Unterjettingen – TSV Grafenau 3:0 (1:0)

Der TSV Grafenau kehrt ohne Punkte aus Unterjettingen zurück – und dennoch zeigte die Mannschaft über weite Strecken eine ordentliche Leistung. Am Ende stand ein deutliches 3:0 für den FCU auf dem Papier, doch das Ergebnis täuscht über den eigentlichen Spielverlauf hinweg.

Von Beginn an zeigte sich der TSV mutig und kontrolliert. Man setzte auf ruhigen Spielaufbau und kam mehrfach gefährlich vor das gegnerische Tor. Doch wie so oft in den letzten Wochen: Die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor fehlte. Entweder fehlten Zentimeter oder der gegnerische Keeper war im letzten Moment zur Stelle.

In einer Phase, in der der TSV eigentlich besser im Spiel war, fiel kurz vor dem Pausenpfiff das 1:0 für die Gastgeber. Nach einem abgewehrten Abschluss reagierte der Unterjettinger Stürmer am schnellsten und traf per Nachschuss (45.).

In Halbzeit zwei blieb Grafenau offensiv aktiv. Man suchte über schnelles Umschaltspiel immer wieder den Weg nach vorne, erspielte sich erneut aussichtsreiche Situationen – doch auch im zweiten Durchgang blieb der verdiente Treffer aus.

Mit zunehmender Spieldauer öffnete der TSV zwangsläufig die eigenen Reihen, um offensiv noch mehr Druck zu machen. Unterjettingen nutzte das eiskalt aus: In der 85. sowie in der Nachspielzeit (90.+2) schlugen die Gastgeber nochmals zu und stellten den Spielstand auf 3:0.

Der TSV spielte mutig, kombinierte phasenweise gefällig und hatte genügend Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden. Doch wer vorne die Tore nicht macht, wird hinten bestraft – eine alte Fußballweisheit, die sich auch in Unterjettingen wieder einmal bestätigte.

Die Wechsel des TSV Grafenau:

27. Minute: Balazs Hodur für Nic Schäfer
46. Minute: Csaba Lakatos für Niklas Lauber (verletzungsbedingt)
79. Minute: Philipp Dilz für Berat Bayazit

Beim heutigen Spiel des TSV Grafenau gegen die SV Mötzingen auf dem heimischen Holzberg sollten endlich wieder Punkte her!

Bericht: Denis Buntic