Das Reisebüro Reisepunkt stellt sich vor

Erfolgreiche Jungunternehmerin mit besonderer Lebensgeschichte

Auch wenn das Wunschziel feststeht, kann es für den Laien bis zur perfekten Reise kompliziert werden. Die Expertise eines Reisebüros kann vor Enttäuschungen schützen. Wer das Reisebüro Reisepunkt in Wiesloch betritt, wird nicht nur kompetent beraten, sondern auch herzlich empfangen. Inhaberin Malika Brenneisen hat vor drei Jahren das Ruder übernommen. Ihre persönliche Geschichte ist genauso besonders wie manche ihrer Reisetipps.

Der Weg in die Selbstständigkeit

Malika Brenneisen ist mit ihren Eltern immer schon viel gereist. Die Familie Brenneisen war langjähriger Kunde der Wieslocher Flugbörse, als Malika erfuhr, dass die damalige Inhaberin Marita Althaus in den Ruhestand gehen wollte. Eine Mitarbeiterin war bereits als Nachfolgerin im Gespräch, zog dann aber zurück. Für die ambitionierte Jungunternehmerin ein Zeichen: „Ich hatte schon früher öfter gedacht, dass ich das auch könnte.“ Aus einem Bauchgefühl wurde Realität – 2022 übernahm sie mit nur 23 Jahren das Geschäft. Aus dem Wagnis wurde ein voller Erfolg.

Kompetente Beratung ohne Aufpreis

Ein typischer Tagesablauf im Reisebüro bewegt sich zwischen Kundenberatung am Telefon oder im Geschäft und viel Recherche. Die Reiseunternehmerin legt größten Wert auf Qualität. Für jedes empfohlene Hotel überprüft sie genau, ob die Beschreibungen zu den Kundenwünschen passen und die Onlinebewertungen die Angaben stützen. Am stärksten seien derzeit Kreuzfahrten gefragt. Hier geht sie mit den Kunden alle Reisebestandteile im Detail durch. Brenneisen betont: „Viele denken, ein Reisebüro sei überflüssig – alles geht doch online.“ Aber was viele nicht wissen: Die Preise sind gleich. Ihre Provision zahlt der Reiseanbieter. „Nur bekommt man bei uns die bessere Beratung, mehr Suchmöglichkeiten und echte Unterstützung, auch wenn es mal kompliziert wird.“ Sie war schon einmal drei Stunden in einer Warteschleife, um einen besonderen Kundenwunsch direkt mit dem Anbieter abzuklären. Die Freude am Umgang mit Menschen merkt man der Reiseexpertin durch ihre herzliche Art direkt an. Ihre Kunden danken es ihr und so schauen Stammkunden auch mal auf einen Kaffee vorbei, bevor sie die nächste Reise buchen möchten. Nach einer Ausbildung zur Hotelkauffrau im renommierten Golf-Club St. Leon-Rot suchte sie eine neue Herausforderung und kam Quereinsteigerin in die Reisebranche. Brenneisen ist passionierte Golferin und spielt in einer Mannschaft. So kam ihr die Idee, Golfreisen ins Angebot zu nehmen.

Eine besondere Lebensgeschichte

Malika Brenneisens Weg begann nicht in Deutschland, sondern im Himalaya. 2004 wurde sie im Alter von fünf Jahren aus Nepal adoptiert. Zu dieser Zeit herrschte im Land ein Bürgerkrieg. Ihre Kindheit in Deutschland begann direkt im Kindergarten, ohne jegliche Sprachkenntnisse. Bald schon empfahl eine Erzieherin, sie einzuschulen, da sie unterfordert sei. Also wurde sie kurzerhand eingeschult und schloss die Grundschule als später als Jahrgangsbeste ab. Mit Bewunderung erinnert sich ihr Adoptivvater Manfred Brenneisen, der Gründer des Vereins „Zukunft für Nepals Kinder“, daran und staunt bis heute, wie schnell Malika alles gelang. Nach der Adoption suchte Manfred Brenneisen über zwei Jahre nach Malikas Familie und fand nach und nach weitere Mitglieder. Mittlerweile hat sie engen Kontakt zu ihren vier Geschwistern und reist regelmäßig nach Nepal. Dass ihr Adoptivvater in den Wirren des Bürgerkriegs überhaupt Angehörige finden konnte, war nur möglich, weil Malikas verstorbener Vater als Ortsvorsteher bekannt war. Über Polizeiberichte und Nachfragen in Dörfern in der Region fanden sich nach und nach immer weitere Verwandte.

Beeindruckende Jungunternehmerin

Die junge Reiseunternehmerin hat schon viel von der Welt gesehen. Asiatische Länder mit hinduistischer Kultur liegen ihr aufgrund ihrer Lebensgeschichte besonders. Südafrika ist eines ihrer nächsten Wunschziele. Malika Brenneisen kann zu Recht stolz auf ihre Leistungen sein. Ihr Beispiel zeigt, dass es sich lohnt, die Selbstständigkeit zu wagen und man als junger Mensch schon erfolgreich ein eigenes Geschäft führen kann. Wer sich für eine Reise interessiert, findet den Reisepunkt am neuen Standort in der Gerbersruhstraße, schräg gegenüber der Stadtbibliothek. (ch)