Es gibt viele Arten von Gewalt, da sind wir uns sicher einig.
Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 und auch eine 7. Klasse der THS waren eingeladen, sowohl an der Aufführung als auch an den nachfolgenden Vertiefungskursen teilzunehmen.
Julia ist eine Heldin des Alltags, weil sie einschreitet, als sie mitbekommt, dass Andi eine neue Mitschülerin körperlich und auch mit Worten bedroht. Ihm gefällt die Art nicht, wie sie ihn anschaut. Oder ist Julia eine Petze, weil sie danach zur Lehrerin geht und ihr sagt, dass Andi die „Neue“ bedroht hat? Max ist mit Julia befreundet und findet, sie übertreibt. Schließlich hat der gleiche Andi ihm schon in einem anderen Konflikt beigestanden. Und außerdem dated er Sarah, die Cousine von Andi…
Die Freundschaft der beiden besten Freunde wird auf eine harte Belastungsprobe gestellt.
„Am Limit“ ist ein interaktives Theaterstück zum Thema Mobbing und Konfliktsituationen. Anhand einer konkreten Handlung wird zwischenmenschliches Handeln, Freundschaft, Streit, Mobbing ganz vielschichtig dargestellt. Wir können viel über Mobbing reden, aber wie es sich anfühlt, bekommen wir hier ganz nah mit. Das Wertvolle ist, dass sich uns die Chance bietet, in jede der Rollen einen Einblick zu bekommen. Diese Möglichkeit haben wir im Alltag eher nicht. Warum macht Andi das? Was bewegt Max dazu nicht einzugreifen? Warum greift aber Julia ein? Was bedeutet das für Julia? Wird die Freundschaft von Max und Julia halten? Die Hintergründe werden beleuchtet, das Publikum befragt, die individuellen Charaktere der Persönlichkeiten mit einbezogen, die ganze Komplexität unseres Handels und der Entscheidungen, die wir in Situationen treffen, wunderbar einfach dargestellt. Denn Leben, Freundschaft, Streit, Gewalterfahrungen und die Frage nach dem Richtig oder Falsch unseres Handelns – es ist wirklich nicht immer einfach - es ist oft genug kompliziert! Danke an alle, die es ermöglicht hatten, dieses Theaterstück und die Nachbereitung für die Theodor-Heuglin-Schule zu buchen.