Zugegebenermaßen sind wir am Samstagmorgen um halb neun schon sehr gespannt, wer und vor allem, wie viele denn tatsächlich zum Spielplatz beim Seniorenheim Kleeblatt kommen werden, um uns bei der Putzete zu unterstützen. Aber erstmal bauen wir unsere kleine „Organisations-Zentrale“ (ein Biertisch) auf, richten dort die Warnwesten, Arbeitshandschuhe, Müllsäcke und Zangen her, die uns das Team vom Bauhof am Vortag so freundlich und unkompliziert zur Verfügung gestellt hat. Dazu stellen wir Brezeln, Getränke und ein paar Süßigkeiten als Nervennahrung für die Helferinnen und Helfer … und dann warten wir gespannt.
Und schon kommen die ersten Möglingerinnen und Möglinger, zum Teil bestens vorbereitet in Arbeitshose und mit eigener Warnweste. Emmi, 6 Jahre alt, hat sicherheitshalber auch mal ihre eigenen Arbeitshandschuhe mitgebracht, denn die passen ganz sicher. Es werden immer mehr, und schon kurz nach 9 Uhr sind wir knapp 20 Aktive, die bei der Putzete helfen wollen. Plus Hund Ronja, auch sie ist ganz vorne mit dabei. Schnell werden die Arbeitsmaterialen ausgeteilt, eine Gruppe geht den Leudelsbach entlang, eine Gruppe nimmt sich den Bahndamm in Richtung Alter Bahnhof vor, eine dritte Gruppe sammelt Müll und Zigarettenkippen entlang der Rad- und Gehwege im Zentrum, und eine vierte Gruppe fängt im Stadtpark, rund um den Spielplatz an, Müll zu sammeln. Aber zuerst wird ein Bild von allen Putzete-Aktiven gemacht!
Die Mülltüten füllen sich schnell - fast möchte man „leider“ sagen – denn es findet sich viel Unrat, Weggeworfenes, Entsorgtes, Glasflaschen, alte Kleidung, Essensverpackung, Zigarettenkippen, Teppiche, Holzpaletten … die Liste der Fundstücke ist nahezu unendlich. Wir schütteln immer wieder ungläubig den Kopf, was wir alles finden. Nicht nur, dass die Natur kein Müllentsorgungsplatz ist und es unschön ausschaut. Plastik, Glassplitter, Zigarettenkippen etc. schaden ja auch den vielen Vögeln und Insekten, die in Wiesen und Hecken, unter Bäumen und am Bachufer ihren Lebensraum gefunden haben.
Mittags tragen wir alles zusammen, was wir gesammelt haben. Es sind doch einige Müllsäcke geworden. Ein bisschen sind wir alle schon stolz, was wir da aufgesammelt haben. Ein ganz großes Dankeschön an alle fleißigen Möglingerinnen und Möglinger, die bei der Putzete geholfen haben. Vielen Dank auch an Frau Stangl, die Umweltbeauftragte der Gemeinde, die uns so wunderbar unterstützt hat, und an das Bauhof-Team um Herrn Weymer, von denen wir nicht nur das ganze Equipment zur Verfügung gestellt bekommen haben, sondern die am Montag auch sofort kamen, um den gesammelten Unrat mitzunehmen und zu entsorgen.
Uns und allen Helferinnen und Helfern hat es viel Spaß gemacht. Und wir sind uns einig: Das machen wir wieder!