Redaktion NUSSBAUM
76669 Bad Schönborn

Delegation aus Bad Schönborn in Kiskunmajsa

Stadtfest wurde als Europafest gefeiert Jedes Jahr im Herbst findet in Kiskunmajsa, der ungarischen Partnergemeinde Bad Schönborns, ein Stadtfest statt,...
Die Delegation bei der Ankunft am Flughafen.
Die Delegation bei der Ankunft am Flughafen.Foto: rk

Stadtfest wurde als Europafest gefeiert

Jedes Jahr im Herbst findet in Kiskunmajsa, der ungarischen Partnergemeinde Bad Schönborns, ein Stadtfest statt, zu dem natürlich auch Vertreter der Kurgemeinde anreisen.

Im nächsten Jahr, wenn die 25-jährige Städtepartnerschaft gefeiert wird, werden sich sicherlich viele auf den Weg machen, die seit Jahrzehnten diese Partnerschaft mit viel Engagement lebendig machen. In diesem Jahr sorgten Vertreter der dem Kulturkreis Bad Schönborn angegliederten Künstlervereinigung KuKuK (Kunst im Kulturkreis) für viel beachtete Beiträge. Michael Förderer hatte sich bereit erklärt, mit seinem Transporter eine 21 Kunstwerke umfassende Ausstellung nach Ungarn zu transportieren. Zu sehen waren Bilder von Luise Helm, Eva Witkowski, Iris Gassner, Sybille und Wolfgang Jenisch sowie der mit dem Flugzeug angereisten, persönlich anwesenden KuKuK-Künstler Hubertus Graef, Inna Ligum, und Malack Silas. Rudolf Köpp, der als dritter Bürgermeisterstellvertreter Bad Schönborns Klaus Detlev Huges vertrat, erklärte bei der Vernissage im Thermalbad im Beisein von Kiskunmajsas Bürgermeister Patkós Zsolt, wie wertvoll die Städtepartnerschaft ist, aus der inzwischen viele Freundschaften entstanden. „Der Austausch unserer Bürgerinnen und Bürger, nicht nur auf politischer Ebene, sondern auch auf der Ebene der Kunst, ermöglicht die Begegnung, auch wenn man nicht die gleiche Sprache spricht“, hob er hervor und zitierte Pablo Picasso mit den Worten: „Kunst ist der beste Weg, die Kultur der Welt zu begreifen.“

Trotz der auch in Ungarn hohen Temperaturen konnten viele Besucher begrüßt werden, die Liedbeiträge von Inna Ligum, begleitet von ihrem Mann Siggi Zundl, mit viel Applaus belohnten. Hubertus Graef zeigte viel bestauntes Malen mit der VR-Brille, und Malak Silas begeisterte beim Aquarellmalen, wobei man ihm über die Schulter schauen konnte. Natürlich wurden auch Geschenke der Gemeinde überreicht, und Michael Förderer hatte als persönliches Mitbringsel das Bild eines indischen Meisters im Gepäck. Auch der Austausch mit den örtlichen Künstlern, die einen Workshop mit Kindern anboten, kam nicht zu kurz. Zu einer Podiumsdiskussion hatte Bürgermeister Zsolt einen EU-Abgeordneten eingeladen. Hier waren auch kritische Töne zu hören. Teilnehmer aus dem Kreis der Gäste waren zu der Talkrunde nicht eingeladen.

Fester Bestandteil des Stadtfestes ist die farbenfrohe und prächtige Parade. Neben den Delegationen der fünf weiteren Partnergemeinden aus Lommatzsch (Landkreis Meißen in Sachsen), Lublienec (Polen), Ukmegé (Litauen), Gyergyószentmiklós (Siebenbürgen/Rumänien), Topolya (Serbien) waren natürlich auch die Gäste aus Bad Schönborn Teil des Umzuges. „Was in den drei Tagen an Kultur geboten wurde, war wirklich beeindruckend“, so das Urteil. „Wir durften erleben, wie wunderbar und bereichernd eine Städtepartnerschaft sein kann“, sagte Bürgermeisterstellvertreter Rudolf Köpp, der auch abseits der Festlichkeiten interessante Gespräche führte. Die Ausstellung verbleibt nun bis zum Gegenbesuch aus Kiskunmajsa, der ja ebenfalls regelmäßig erfolgt.

Bad Schönborn ist ja jetzt Fairtrade-Gemeinde. Um diesen Impuls weiterzutragen, vervollständigte Andrea Köpp die siebenköpfige Gruppe aus der Kurgemeinde. (cm)

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Bad Schönborner Woche
Ausgabe 38/2024

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von Redaktion Nussbaum
19.09.2024
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