
Letzte Woche fand im Rahmen der Demenzwoche im Bürger- und Seniorentreff ein Vortrag zum Thema „Beginnende Demenz“ statt. Vorstand Lothar Forstner freute sich, über 50 Interessierte zu diesem Thema begrüßen zu dürfen. Frau Margit Armleder-Spreter, ehemalige Mitarbeiterin der Alzheimer-Initiative, konnte den Anwesenden sehr anschaulich erklären, wie die Symptome der Krankheit erkannt werden können. Auch den Umgang der Angehörigen mit den Betroffenen konnte sie lebendig schildern und aus ihren Erfahrungen aufzeigen, wie Kommunikation und Alltagsgestaltung funktionieren können, ohne die Selbstbestimmung der an Demenz Erkrankten zu vernachlässigen. Sie zeigte auch auf, wie hilfreich ein Netzwerk ist, über das Betroffene und ihre Angehörigen Unterstützung bekommen können. Hier steht an vorderster Stelle die Deutsche Alzheimer Gesellschaft, die mit Information und Beratung helfen kann. Die Anlaufstelle für Demenz und Lebensqualität – kurz ADELE – mit Sitz im Haus Raphael in Oberndorf bietet den Angehörigen zusätzlich zur persönlichen Beratung auch Schulungen und regelmäßige Termine wie z. B. ein Demenz-Café oder einen Angehörigen-Treff an. Diese Angebote erleichtern einem auch die Akzeptanz der belastenden Erkrankung, weil man sieht: Man ist in der eigenen Situation nicht allein.
Zum Abschluss der Veranstaltung las Frau Armleder-Spreter noch einen Text vor, der von der Enkelin eines an Demenz Erkrankten stammt. Dieser Text machte nochmal sehr deutlich, wie sich das Wesen und auch das Können eines Betroffenen im Verlauf der Krankheit verändert hat. Für Interessierte liegen Info-Material und Kontaktdaten zu den Hilfsangeboten im Bürger- und Seniorentreff zum Mitnehmen aus.