Bildung

Demokratie und Vielfalt fördern - Bildungspartnerschaft mit Dokumentationszentrum Deutscher Sinti und Roma

Die Förderung demokratischer Werte und kultureller Vielfalt steht im Mittelpunkt einer Kooperationsvereinbarung, die am 15. Mai gemeinsam von Schulleiterin...
Foto: Märkt

Die Förderung demokratischer Werte und kultureller Vielfalt steht im Mittelpunkt einer Kooperationsvereinbarung, die am 15. Mai gemeinsam von Schulleiterin Claudia Märkt und dem Vorsitzenden des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, in Heidelberg in Anwesenheit von Schülersprecher:innen und Lehrkräften unterzeichnet wurde.

Schulen und Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus sind in den letzten Jahrzehnten an vielen Orten in der Bundesrepublik als zentrale Bildungspartner bei der Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus zusammengewachsen. Schülerinnen und Schüler erhalten dadurch die Chance, sich jenseits von Schulbüchern an außerschulischen Lernorten geschichtliches Wissen anzueignen, individuelle reflektierte Zugänge zur Geschichte des Nationalsozialismus zu eröffnen und damit aktiv an der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit der NS-Zeit zu partizipieren.

Die nun unterzeichnete Vereinbarung ermöglicht es den Schüler:innen der Wilhelm-Röpke-Schule, demokratische Werte wie Toleranz, Respekt und gegenseitiges Verständnis nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch zu erfahren. Sie werden angeregt, über den eigenen kulturellen Horizont hinaus zu denken und Empathie für die Erfahrungen, Perspektiven und Geschichten anderer zu entwickeln. Ziel der Partnerschaft ist es, gemeinsam eine vertiefte Auseinandersetzung mit vergangenem und gegenwärtigem Rassismus, Antiziganismus und Antisemitismus im Curriculum der Schule zu verankern. Dies soll dem Abbau von Vorurteilen, einer Stärkung der Akzeptanz von Minderheiten sowie demokratischer Grundhaltungen dienen sowie Zivilcourage fördern.

Basierend auf der guten Zusammenarbeit in den zurückliegenden Jahren soll die Kooperation nicht nur die Grundlage für regelmäßige Besuche der Ausstellung im Dokumentationszentrum legen, sondern zukünftig gemeinsam entwickelte Projekte und Konzepte, Aktionen und Veranstaltungen anregen und fördern.

Die anwesenden Schülersprecher:innen betonten in ihrer Darstellung des schulischen Engagements, dass die Erinnerung an die NS-Zeit nicht nur rückblickend erfolgen darf, sondern Verantwortung in der Gegenwart erfordert. Mit der nun vereinbarten Partnerschaft gilt es, dieser Verantwortung mit vereintem Engagement nachzukommen.

Erscheinung
Amtsblatt Ettlingen
Ausgabe 23/2025
von Wilhelm-Röpke-Schule
05.06.2025
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