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Den Garten pflegeleicht gestalten

Hochbeet statt hoher Baum: Gerade im Alter sollten arbeitsintensive Bereiche aufgegeben und neu angelegt werden Gemüse und Kräuter ernten,...

Hochbeet statt hoher Baum: Gerade im Alter sollten arbeitsintensive Bereiche aufgegeben und neu angelegt werden

Gemüse und Kräuter ernten, Obst von den Bäumen naschen und den Schmetterlingen beim Tanz um die Blumen zusehen: Gartenarbeit gehört zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen in Deutschland. Um auch im Alter Freude daran zu haben, sollte das eigene Idyll pflegeleicht gestaltet sein. Hochbeete, winterharte und langsam wachsende Pflanzen können dazu beitragen.

Als grüne Oase und Ruhepol hätten viele gerne ihren eigenen Garten. Damit das so ist und nicht Unkraut jäten und schmerzende Gelenke den Alltag bestimmen, sollte der Garten so geplant werden, dass er unnötige Mühen erspart.

Weniger bücken

„In einem Garten, der auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten ist, fallen notwendige Arbeiten leichter“, sagt Dr. Lutz Popp, stellvertretender Geschäftsführer des Bayerischen Landesverbands für Gartenbau und Landespflege (BLGL). Statt wiederkehrender, zeitintensiver Saisonbepflanzungen empfiehlt er mehrjährige Blumen, Stauden und Sträucher. „Bei der Wahl von Gehölzen sind geringe Endgröße, langsames Wachstum, keine Ausläufer-, Wildtrieb- oder Absenkerbildung und Anspruchslosigkeit wichtig“, so der Experte. Auch bei Obstbäumen regt er an, darauf zu achten, dass die Pflanzen eher selten einen Schnitt brauchen. Bei Bäumen mit niedriger Höhe, etwa Säulenformen, fällt das Ernten leichter. Man muss dann nicht mehr in mehrere Meter hohe und breite Kronen steigen und vermeidet somit das Risiko, von einer Leiter oder dem Baum selbst zu stürzen.

Für das Pflücken von Beerenobst ist normalerweise lästiges Bücken notwendig. Hier gibt es durch den Anbau von Hochstämmchen, von Johannisbeeren bis hin zu Stachelbeeren, mittlerweile ebenfalls gute Alternativen. Erdbeeren können zudem im Beet, in hochgestellten Töpfen oder hängend – als Ampel – angebaut werden. Durch Bodendeckerbepflanzungen lässt sich der Anteil an Rasenfläche reduzieren, und auch Unkraut hat hier wenig Chancen, durchzukommen.

Fürs Alter umplanen

Klein bleibende, langsam wachsende Bäume und Sträucher haben den großen Vorzug, dass kaum Schnittmaßnahmen notwendig sind. Das verringert körperliche Anstrengung, und Schnittgut muss auch nicht entsorgt werden. Popp rät ebenso dazu, auf robuste Pflanzen zu achten, die nur wenig zu Krankheits- oder Schädlingsbefall neigen.

Erfahrenen Freizeitgärtnern, die ihren Garten zumindest in Teilbereichen altersbedingt umplanen wollen, gibt Popp folgenden Tipp: „Man sollte sich möglichst genau vorstellen, wie der Garten im Tages- und im Jahresablauf genutzt werden soll.“ Welche Gartenbereiche sind wichtig? Wie viel Zeit möchte ich mir für die Pflege nehmen? Wie viel Platz habe ich? Das sind wichtige Fragestellungen.

Gelenke schonen

Bei der Planung von Gärten sind also die Bedürfnisse, Vorlieben und körperlichen Möglichkeiten zu berücksichtigen. „Hier muss man auch eine ehrliche Analyse bei Einschränkungen, etwa nachlassender Beweglichkeit oder einer Gehbehinderung, machen“, gibt Popp zu bedenken. Lieblingspflanzen, eine Terrasse, Sitz- und Ruheplätze könnten natürlich dennoch gut verwirklicht werden. Ein Beispiel: „Wer einen sommerlichen Sichtschutz will und dafür ein Weinspalier einplant, hat damit auch nicht mehr Arbeit als mit einer Schnitthecke, erntet aber zusätzlich Obst“, heißt es in einem Ratgeber des BLGL. Von Kübelpflanzen wird abgeraten – häufiges Gießen, Umtopfen und schwere Transporte sprechen dagegen.

Hoch- oder Tischbeete erlauben ein Arbeiten im Stehen oder Sitzen, was den Rücken und die Gelenke schont. Mit einer dickeren Mauer oder breitem Rand errichtet, kann man sich sogar draufsetzen. Und nicht zuletzt gibt es im Fachhandel ergonomisch geformte Geräte und andere Hilfsmittel, damit Gärtnern nicht zur Last wird. Petra J. Huschke

(Quelle: VdK-Zeitung)

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