Der I.G. Schwarz-Weiß Fotoclub feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum. Darüber haben wir mit dem Vorstand des Vereins gesprochen: Matthias Fink (Vorsitzender), Barbara Siegle (Schriftführerin) und Winfried Storkenmaier (Vorstand für Finanzen und Technik).
Was weiß man über die Gründung des Vereins? Wer, wo, warum?
Matthias Fink: Im Jahr 1993 haben sich auf eine Anzeige im Wochenblatt neun Fotografie-Besessene zusammengefunden, um gemeinsam eine Dunkelkammer zu betreiben. Damals war noch alles analog. Vor allem bei Schwarz-Weiß-Vergrößerungen konnte man im eigenen Labor deutlich mehr aus dem Foto „herausholen“ als bei so einem 08/15-Abzug aus dem Großlabor.
Winfried Storkenmaier: Aber als lockere Interessengemeinschaft konnten wir keinen Raum mieten.
Matthias Fink: Deshalb beschlossen wir, einen eingetragenen Verein zu gründen, der dann 1994 ins Vereinsregister eingetragen wurde.
Winfried Storkenmaier: Unsere erste Dunkelkammer hatten wir in der damaligen Manufaktur (wo heute der Eine-Welt-Laden ist) und dort konnten auch die monatlichen Clubabende stattfinden.
Sind noch Gründungsmitglieder dabei? Wie viele Mitglieder hat der Verein?
Matthias Fink: Der Fotoclub hat aktuell 15 Mitglieder. Davon sind noch drei Gründungsmitglieder dabei: Winfried hier, Hans Kienzle und ich.
Barbara Siegle: Und drei weitere Mitglieder, die in den ersten ein-zwei Jahren dazugestoßen sind. Wie zum Beispiel ich.
Was möchte der Verein erreichen. Was sind eure Ziele, wofür ist der Verein gedacht?
Winfried Storkenmaier: Einmal im Monat treffen wir uns an unserem Clubabend, an dem wir unter anderem Bildbesprechungen vornehmen. Zudem unternehmen wir Exkursionen, besuchen andere Ausstellungen und auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz.
Barbara Siegle: Da unser Verein als ein gemeinnütziger Verein zur „Förderung der künstlerischen Fotografie“ eingetragen wurde, zeigen wir nahezu jährlich unsere Fotos in einer Ausstellung. Manchmal auch in zwei Ausstellungen – so wie dieses Jahr.
Matthias Fink: Nach wie vor haben wir unsere Dunkelkammer – jetzt in der Steinhofgasse 8 – die wir aktuell wieder aus ihrem Dornröschenschlaf holen wollten. Leider hat es in der Wohnung unter unserem Clubraum gebrannt und so wird es sich durch die Aufräumarbeiten verzögern, bis wie wieder durchstarten können. Analog ist nicht tot. Ganz im Gegenteil: Immer mehr junge Menschen interessieren sich für die analoge Fotografie und die möchten wir ansprechen.
Wie feiert der Verein das Jubiläum?
Winfried Storkenmaier: Von Mitte September bis Ende Oktober hatten wir die Fotoausstellung „Nimm zwei“ in der Wendelinskapelle, welche sehr gut besucht war.
Barbara Siegle: Wir konnten über 500 Besucher zählen.
Matthias Fink: Und aktuell läuft noch unsere Ausstellung „Schwarz-Weiß“ im Bürgertreff. Diese kann noch bis Jahresende zu den Öffnungszeiten des Bürgertreffs besucht werden.
Wo können sich Menschen hinwenden, die Interesse an einer Mitgliedschaft oder der Kontaktaufnahme haben.
Matthias Fink: Die sind bei mir an der richtigen Stelle. Unsere E-Mail-Adresse lautet info@fotoclub-weilderstadt.de beziehungsweise die Telefonnummer 07033 5488912.
Barbara Siegle: Interessenten können aber auch jederzeit völlig unverbindlich an unserem Clubabend am 2. Donnerstag im Monat um 20 Uhr im Bürgertreff vorbeischauen.