
Denise Schulz hat am vergangenen Sonntag beim Paarzeitfahren in Genthin ihre erste Medaille bei einer Deutschen Meisterschaft gewonnen. Die weibliche Jugendklasse U17 musste auf der Bundesstraße 1 Richtung Brandenburg an der Havel und nach einer 180-Grad-Wende zurück nach Genthin eine Distanz von zwanzig Kilometern ohne nennenswerte Steigungen zurücklegen. Mit Charlotte Späth vom RSV Hofweier als Partnerin, die im Nachwuchsbereich bereits zwei DM-Titel einfahren konnte, hatte Denise Schulz eine der stärksten deutschen Fahrerinnen an ihrer Seite. Das Duo harmonierte gut, Charlotte Späth blieb nach der von Landestrainer Kostas Georgiadis vorgegebenen Taktik etwas länger in der Führung, sodass Denise Schulz Kräfte sparen und dann während ihrer Zeit vorne „im Wind“ ebenfalls richtig Gas geben konnte. Als das Duo das Ziel in Genthin erreichte, blieb die Uhr nach einer Fahrzeit von 29: 59,61 Minuten (Durchschnitt: 40,009 km/h) stehen und lag damit hinter dem überraschend starken Team Emilia Pauli und Viola Scharpey aus Rheinland-Pfalz mit 27 Sekunden Rückstand auf Platz zwei. Eine knappe Viertelstunde mussten Schulz und Späth nun warten, bis alle dahinter gestarteten Teams das Ziel erreichten und ob es für Edelmetall reichen sollte. Die Medaillenanwärterinnen aus Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen scheiterten aber alle an der 30-Minuten-Marke und somit durften sich Charlotte Späth und Denise Schulz über DM-Silber freuen. Bronze gewann der Landesverband Bayern mit Lilly Kellerer und Emily Wagenstetter. Dies war nach 2021, als Lana Eberle bei den Juniorinnen auf der Bahn mehrere DM-Medaillen gewinnen konnte, zum ersten Mal wieder DM-Edelmetall für den RSV!
Für Denise Schulz steht in den nächsten Wochen noch ein hartes Rennprogramm zum Saisonende auf dem Plan: am Freitag startet sie bei der DM im Einzelzeitfahren und dem Finale der Bundessichtung in Bad Dürrheim, dann geht es für die DM im Omnium und Madison auf die Bahn nach Büttgen. Ende September kommt es bei der Herbstsichtung auf der Radrennbahn in Frankfurt an der Oder nochmal zum Stelldichein der besten Nachwuchsfahrerinnen aus ganz Deutschland.


