Neue Photovoltaikanlage auf der Kläranlage Allfeld in Betrieb genommen – Tag der offenen Tür am 7. September
Auf dem Hallendach der Kläranlage in Allfeld wurde eine PV-Anlage installiert. Die Anlage wurde von der Fa. Körber Wärmetechnik GmbH & Co. KG aus Schefflenz errichtet und besitzt eine Leistung von 29,7 kWp.
Die Kläranlage verbraucht jährlich zwischen 360.000 und 400.000 kWh Strom. Bisher wurde ein Teil dieses Bedarfs durch das bestehende Blockheizkraftwerk (BHKW) gedeckt, welches rund 170.000 kWh für den Eigenverbrauch erzeugt. Mit der neuen Photovoltaikanlage kann nun an sonnigen Tagen der bisherige Strombezug von 450 kWh/Tag auf ca. 250 kWh/Tag gesenkt werden.
„Insgesamt kann die Kläranlage damit nun über 50 % ihres jährlichen Strombedarfs selbst decken. Die Installation der Anlage stellt somit einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung dar und reduziert zugleich die Betriebskosten der Kläranlage“, freut sich Billigheims Bürgermeister Martin Diblik, der als Verbandsvorsitzender des Abwasserzweckverbands fungiert. Sein Dank gilt den Mitgliedern der Verbandsversammlung für die Unterstützung dieser zielgerichteten Weiterentwicklung. Die Verbandsversammlung setzt sich zusammen aus den Bürgermeistern und entsandten Mitgliedern der Gemeinderäte von Seckach (für den OT Großeicholzheim), Schefflenz und Billigheim. Ebenso dankt Diblik dem Betriebspersonal der Kläranlage sowie der Fa. Körber Wärmetechnik GmbH & Co. KG für die reibungslose Umsetzung.
Außerdem möchte er bereits heute alle Bürgerinnen und Bürger der Mitgliedsgemeinden auf den geplanten Tag der offenen Tür anlässlich „50 Jahre Kläranlage Allfeld“ am 7. September aufmerksam machen und dazu herzlich einladen.
Neuer stellvertretender Betriebsleiter beim Abwasserzweckverband, Herr Max Rudolph
Max Rudolph unterstützt seit Kurzem als stellvertretender Betriebsleiter das Team der Kläranlage in Allfeld. Der 30-jährige Neudenauer hat seine Wurzeln in der Region: Er besuchte die Schule in Möckmühl und engagiert sich in seiner Freizeit aktiv bei der Feuerwehr.
Zu seinen Aufgaben gehören die Bedienung, Wartung und Unterhaltung der gesamten Kläranlagen, die Betreuung der Mess- und Regeltechnik sowie verschiedene Labortätigkeiten. Wir heißen Herrn Rudolph herzlich willkommen und wünschen ihm viel Erfolg in seiner neuen Funktion.
Bitte keine Hygieneartikel, Essensreste etc. in der Toilette entsorgen
Die Gemeinden betreiben jährlich mit hohem personellem und finanziellem Aufwand Rattenbekämpfung mit Fraßködern im Kanalnetz. Diese ist aber nahezu wirkungslos, solange Essensreste (auch auf einem Kompost), Hygieneartikel und Medikamente über die Toilette entsorgt werden. Denn Ratten merken schnell, wo sich Nahrungsquellen befinden (auch in einem Kompost), dabei können sie sich auch ohne größere Schwierigkeiten durch die Kanalisation bis in die betreffende Hausinstallation fortbewegen.
Zudem ist in letzter Zeit ein erhöhtes Aufkommen von über die Toilette entsorgten Hygieneartikel wie Feuchttücher, Binden, Tampons, Ohrenstäbchen etc. auf der Verbandskläranlage zu verzeichnen.
Diese Artikel gehören nicht in die Toilette, sondern sind über den Hausmüll zu entsorgen. Denn wenn sie nicht schon in den Hausinstallationen zu Verstopfungen führen, verursachen sie im Kanal bzw.in der Kläranlage Probleme. Sie verstopfen Pumpen, lagern sich im Kanal ab und werden bei Regen in den Fluss gespült. Auch könnte die zu entsorgende Menge an Rechengut erheblich vermindert werden und so den Gemeinden, sprich uns allen, Geld sparen.
Der Verbandsvorsitzende Martin Diblik appelliert deshalb, Essensreste, Hygieneartikel, Medikamente und Chemikalien nicht über die Toilette bzw. Kanalisation, sondern in den Hausmüll zu entsorgen bzw. zur Schadstoffsammelstelle zu bringen.