Um 15 Uhr bietet der Verein eine Führung an. Harald Schwaderer wird die Geschichte der jüdischen Gemeinde Wankheim, später Tübingen-Reutlingen, und des jüdischen Friedhofs von der Entstehung vor 250 Jahren bis zu den noch laufenden Konservierungsarbeiten an den Grabsteinen zur Sprache bringen. Viele Grabsteine sind derzeit noch unter einer schützenden Verhüllung. Auch der Gedenkstein von 1946 und das in diesem Jahr aufgestellte Gedenkbuch vor dem Friedhof wird vorgestellt.
Zusätzlich laden der Förderverein für jüdische Kultur und das Landestheater Tübingen ein zur Kuratoren-Führung durch die Ausstellung „6:56“ mit Fotografien aus dem Kibbuz Be´eri nahe der Grenze zu Gaza, die einen Eindruck vom Ausmaß der Zerstörung in den grenznahen Orten in Israel vermittelt. Unter dem Titel „Verlorene Heimat. Die Kibbuzim nach dem 7. Oktober. Stille Bilder der Zerstörung“ führt Sabrina Zinke, Initiatorin und Kuratorin der Ausstellung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Würzburg, durch die Ausstellung und lädt zusammen mit dem Intendanten des LTT Thorsten Weckherling ein zum Gespräch. Ergänzend zur Ausstellung ist ein Druck der Bilder der Künstlerin Marlis E. Glaser zu sehen. Sie malt täglich ein Bild mit Zypressenpaaren zur Erinnerung an die von der Hamas entführten Israelis unter dem Titel „Bring them home NOW“. Es ist geplant, dass Frau Glaser als Gast teilnehmen wird. Samstag, 2. November, 17 Uhr im Foyer des LTT.