Niemand hat sich bisher auf dem Rathaus gemeldet oder bei der Polizei angerufen, dass im alten Friedhof in Unterheinriet ein Grabstein verschwunden sei. Der Friedhof an der Spreuerbergstraße ist seit 1989 nicht mehr in Betrieb, aber Grabsteine darf man trotzdem nicht einfach mitnehmen. Der Stein des oben genannten Ehepaars wurde mit Einverständnis der Gemeindeverwaltung von Steinmetzmeister Thomas Rücker zerlegt und in dessen Werkstatt nach Talheim gebracht.
Dort wird er inzwischen so hergerichtet, wie er vor 130 Jahren einmal ausgesehen hat. Ein Zwischenergebnis ist, dass der beschriftete Stein aus hochwertigem weißem Marmor besteht. Jetzt fehlen noch zwei Bearbeitungsschritte. Die Buchstaben und Zahlen der Texte auf Vorder- und Rückseite werden – wie ursprünglich gestaltet – mit schwarzer Farbe nachgezeichnet werden. Außerdem gilt es noch, eine kunstvolle Urne aus Alabaster wieder auf dem Stein zu befestigen, die vor etlichen Jahren in der Scheune eines Nachbarn in Sicherheit gebracht worden war.
Der Heimatverein Untergruppenbach e. V. hat sich entschlossen, alle oben beschriebenen Maßnahmen zu bezahlen. Er würde sich natürlich freuen, wenn aus der Bevölkerung sich einige Spender finden würden, die dies alles unterstützen. Ein Anfang ist dafür gemacht. Der Förderverein Heinriet e. V. hat schon eine Spende überwiesen, für die wir uns ganz herzlich bedanken.
Das Spendenkonto des Heimatvereins Untergruppenbach e. V. ist bei der Kreissparkasse Heilbronn, IBAN DE51 6205 0000 0230 0429 55 (BIC: HEISDE66XXX). Für die Ausstellung einer Spendenbescheinigung brauchen wir Ihre persönlichen Daten.
Bis nächste Woche wird übrigens die Ausstellung im Rathaus „HEINRIET Weinort und Wohngemeinde“ um eine Tafel zur Lebensgeschichte von Juliane Schaber erweitert werden.