Der Hausrotschwanz ist ein graziler Singvogel, der früher in felsigen Gebieten, heute häufig in menschlichen Siedlungen unterwegs ist, wenn er hier gute Bedingungen zum Brüten findet. Unsere Morgenstunden bereichert der Hausrotschwanz schon weit vor Sonnenaufgang. Damit ist er die erste Stimme im morgendlichen Vogelkonzert. Mit seinem eigenwilligen, melodischen und lautstarken Gesang ist er kaum zu überhören. Hausrotschwänze wirken nervös und agil, sie sitzen selten still, sondern flitzen umher, knicksen mit den Beinen, zittern mit dem Schwanz und sind oft auf Hausdächern gut zu sehen.
Den Winter verbringt der Hausrotschwanz meist in Nordafrika oder dem Nahen Osten. Einige Vögel bleiben auch den Winter über bei uns. Als Insektenfresser ist er vom Insektenrückgang durch die intensive Landwirtschaft und naturferne Gärten stark betroffen. In der Regel nistet der Gebäudebrüter bei uns unter Dächern, auf Balken, in Mauerlöchern oder Schuppen. Durch Sanierungen hat er es immer schwerer, Nistmöglichkeiten an Wänden und Dächern zu finden. Er ist daher dankbar für Halbhöhlen als Nisthilfen im Garten.
Am Freitag, 21. Februar 2025 um 19.00 Uhr gibt es einen interessanten Vortrag zum Hausrotschwanz im Bürgerhaus Alte Schule, mit Informationen, Bildern und Filmen. Der Einritt ist kostenfrei, Spenden werden gerne angenommen, sie werden der Vogelwelt zugutekommen – alle Naturinteressierten sind herzlich eingeladen.
Norwin Hilker