Der Heidelberger HardChor begeisterte mit seinen Stimmen und jeder Menge Blödeleien

Der Heidelberger HardChor trat am vergangenen Freitagabend unter bewährter Leitung von Bernhard Bentgens vor ausverkauftem Haus im Ratssaal des Gemeindezentrums auf und löste mit seinem aktuellen Programm „Männerschicksale XII – Nicht mein Zirkus!“ Begeisterungsstürme im Publikum aus. Ausgestattet mit Trommeln und Trompeten, Konfetti und Transparent zog der maskuline Klangkörper auf der Bühne ein und begann aus dem harten Männerleben zu plaudern und zu singen. Grundthema des Abends: Der Chor will sich verändern! Ob das wohl klappt? Einige Chormitglieder waren der Meinung, dies könnte mit einem „Changemanager“ funktionieren. Ein goldener Helm wurde präsentiert. Ob sich damit wohl die Wünsche realisieren lassen? Zum Beispiel nach üppigerem Haupthaar, mehr italienischem Flair oder nach mehr Körpergröße?

Die 17 singenden Männer alberten sich durch den Abend, brachten das Publikum immer wieder zum Lachen und stellten dabei ihr sängerisches Können unter Beweis. Bei arrangierten Songs wie „Der Weg“ von Herbert Grönemeyer wurde es andächtig still im Saal – man wusste, das Besondere an diesem Stück zu würdigen.

Nach einem fulminanten Schluss mit einer Coverversion von Queens „Under pressure“ war das Publikum restlos begeistert und forderte Zugaben, welche sich der HardChor natürlich nicht nehmen ließ. Mit bewährten Songs wie „Hausschweine“ und „Fischstäbchen“ lagen sie richtig. Nach zweieinhalb Stunden Musik und Albernheiten verließ der HardChor mit Pauken und Trompeten die Bühne.

Claudia Verclas, Büchereileiterin