Zitat von Jean-Jacques Rousseau.
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Ausstellung „Mütter des Grundgesetztes“
Eine gleichnamige Ausstellung wurde nun am Donnerstag, den 6. Februar 2025, in der Zehntscheuer 1737 eröffnet. Jutta Walde, Leiterin der Bibliothek am Mühlenplatz, konnte bei voll besetztem Haus weit mehr Gäste begrüßen, als es das Thema vielleicht vermuten ließ. Doch Alessandro Bellardita, als Autor und Richter gleich auf zwei Arten „vom Fach“, holte das Publikum mit seiner fesselnden Erzählweise in die prägende Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Er beschrieb bildhaft, warum Elisabeth Selbert die Gleichberechtigung aus Sicht der Anwältin für Familienrecht so wichtig war. Es war die Grundlage dafür, was Frauen heute zu Recht als normal erleben: wie zum Beispiel die Wahl des Berufes, die alleinige Kontoeröffnung oder das Zerrüttungsprinzip der Ehe. Ohne den gemeinsamen Einsatz der vier Frauen über alle Parteigrenzen hinweg würde es dies nicht geben. Sie bewirkten mit einem Brief an die Ehefrauen der führenden Politiker, dass diese ihre Männer umstimmten. Sie bauten Brücken und schufen Kompromisse, die die schwierige Umsetzung möglich machten und damit allen Mitgliedern des Parlamentarischen Rates die Möglichkeit gaben, der Gleichberechtigung im Grundgesetz zuzustimmen.
Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der Musik- und Kunstschule durch Nadine und Frank Bollheimer sowie der Bläserklasse der Grundschulen aus Karlsdorf und Neuthard, für die Bewirtung sorgte die Bürgerstiftung Karlsdorf-Neuthard.
Die Ausstellung „Mütter der Grundgesetze“ ist noch bis zum 7. März in der Bibliothek am Mühlenplatz zu sehen.
Text: Vera Herberger (vh)