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Der Igel – Tier des Jahres 2024

Diesmal hatten wir Unterstützung von Simone Hambsch. Sie kümmert sich ehrenamtlich um Igel und hat somit einiges Wissen über die kleinen, stacheligen...
Es werden fleißig Igelfutterhäuser gebaut
Es werden fleißig Igelfutterhäuser gebautFoto: N.L.

Diesmal hatten wir Unterstützung von Simone Hambsch. Sie kümmert sich ehrenamtlich um Igel und hat somit einiges Wissen über die kleinen, stacheligen Tiere. Wir freuen uns sehr, dass sie sich die Zeit genommen hat ihr Wissen zum Tier des Jahres mit uns zu teilen.

Simone hat uns spannende Details vom Igel beigebracht. Er hat bis zu 8000 Stacheln, die er alle einzeln bewegen kann. Er hat beeindruckende Krallen, woran man seine Verwandtschaft mit dem Maulwurf erkennen kann. Er rollt sich bei Gefahr zusammen und wartet einfach ab. Das hilft ihm bei den meisten Angreifern. Nur die Eule, der Dachs und der Fuchs schaffen es, den Igel aufzurollen.

Leider hat diese Strategie besonders beim Rasenmähen oft ein tragisches Ende für den Igel. Die scharfen Klingen verletzen den Igel, der sich vor Schreck zusammenrollt.

Außerdem hat uns Simone aufgeklärt, dass der Igel am liebsten Insekten und kleinere, tote Tiere frisst. Der Regenwurm und die Schnecke sind für den Igel eher gesundheitsschädlich. Sie übertragen Parasiten und sorgen für Verdauungsprobleme. Da aber die Käfer immer seltener werden, bleiben einem hungrigen Igel kaum Alternativen. Einen hungernden Igel erkennt man übrigens an einem Kick im Nacken.

Damit auch wir etwas für hungrige Igel tun können, haben die Kinder anschließend gemeinsam mit ihren Eltern Futterhäuser gebaut. Es wurde gesägt, gebohrt, geschraubt und gehämmert. So entstand eine Vielzahl an Futterhäuser für den heimischen Garten. Außerdem wurde ein allgemeines Haus gebaut, das wir der Waldgruppe des St. Martin Kindergartens hinterlassen haben.

Wer mehr tun möchte, kann bei dem Gemeinschaftsprojekt „Deutschland sucht Igel und Maulwurf“ der Deutschen Wildtier Stiftung, der Plattform NABU|naturgucker, des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung, der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e. V., des NABU-Bundesverbands und des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV) mitmachen. Ziel ist es, ein langfristiges Monitoring zur Verbreitung und Vorkommen von Igel und Maulwurf in Deutschland zu etablieren.

Wer einen verwundeten Igel findet, kann sich gern an Ronjas Traum Igelhilfe wenden.

Die NAJU-Gruppe trifft sich am 22.06. wieder.

Anmeldungen und weitere Infos unter:

naju@nabu-hambruecken.de

Wir lauschen gespannt, was Simone Hambsch erzählt
Wir lauschen gespannt, was Simone Hambsch erzählt.Foto: N.L.
Erscheinung
Amtsblatt der Gemeinde Hambrücken
NUSSBAUM+
Ausgabe 21/2024

Orte

Hambrücken

Kategorien

Kinder & Jugend
Panorama
Tiere, Natur & Umwelt
von Naturschutzbund - NABU Gruppe Hambrücken e. V., Kinder- und Jugendgruppe Waldohreulen
25.05.2024
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