Am 20. Februar 2025 gingen wir, die Klassen 4a und 4b der Grundschule, nacheinander zu unserer Mötzinger Feuerwehrwache. Dort wurden wir ganz herzlich von Stefan Thoma, dem Feuerwehrkommandanten der freiwilligen Feuerwehr Mötzingen, begrüßt. Zuerst erklärte er uns, dass sich die freiwillige Feuerwehr aus ehrenamtlichen und die Berufsfeuerwehr aus hauptamtlichen Kräften zusammensetzt. Zudem gibt es die Werksfeuerwehr, die für Betriebe und Flughäfen zuständig ist.
Danach konnten wir uns das Feuerwehrauto anschauen. Dieses hat 9 Sitzplätze und wir durften uns sogar reinsetzen. Das war für uns ein tolles Erlebnis. Damit bei einem Einsatz auch alles funktioniert, hat das Auto einen eigenen Stromkasten und einen so großen Wassertank, dass sogar Stefan reinpassen würde. Er erklärte uns ganz viele Bestandteile des Löschfahrzeuges, z.B.: die Gummischläuche, Schere, einen Spreizer und auch den F-500-Löschschaum, den man zum Löschen von Feuer verwendet. Besonders spannend war die große Schere, mit der man selbst Autostahl und Türen zerschneiden kann, um bei einem Unfall die Menschen zu befreien. Danach haben wir die Atemschutzmasken ganz genau angeschaut. Stefan erklärte uns, dass man nur dann so eine Maske tragen darf, wenn man sich regelmäßig bei einem Arzt untersuchen lässt und spezielle Prüfungen absolviert. Während eines Einsatzes schützt diese Maske einen Feuerwehrmann/-frau ca. 20 bis 30 Minuten lang vor dem giftigen Rauch. Der Helm dieser Personen mit der besonderen Qualifikation ist mit einem großen schwarzen „A“ für Atemschutzgeräteträger gekennzeichnet.
Als Nächstes durften wir in die Umkleidekabine der Feuerwehrleute gehen. Die Männer und die Frauen haben jeder einen eigenen Raum. Die Jacken, Stiefel und Helme lagen alle ganz ordentlich an dem Platz jedes Einzelnen. Stefan fragte, ob uns an den Helmen etwas aufgefallen sei, und wir erkannten schnell, dass an Stefans Helm ein langer roter durchgezogener Strich war. Es ist das Erkennungsmerkmal des Feuerwehrkommandanten. Zwei kleine rote Striche übereinander weisen daraufhin, dass die Person ein Zugführer ist. Einen Gruppenführer erkennt man an einem kleinen roten Strich. Während der ganzen Erklärungen hörten wir plötzlich einen Alarm auf Stefans Handy. Wir haben uns alle erschrocken und dachten, es brennt irgendwo. Zum Glück kam aber gleich darauf Stefans Kollege in die Umkleidekabine und erklärte uns, dass es nur ein Testalarm war und wir alle konnten uns wieder beruhigen.
Wir sind sehr dankbar, dass sich Stefan so viel Zeit für uns genommen und alle Fragen beantwortet hat. Im Namen der Grundschule Mötzingen bedanken wir uns ganz herzlich für die Klassenführungen, die unseren Sachunterricht sehr bereichert haben.
Melina, Klasse 4a