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Der Käthe-Kollwitz-Saal erbebte

Die Turmberg-City-Stompers begeistern das Publikum in Durlach Vergangenen Samstag gab es ein Konzert der Sonderklasse im Käthe-Kollwitz-Saal in Durlach....
Die ganze Band trat gemeinsam im Käthe-Kollwitz-Saal auf.
Die ganze Band trat gemeinsam im Käthe-Kollwitz-Saal auf.Foto: ras

Die Turmberg-City-Stompers begeistern das Publikum in Durlach

Vergangenen Samstag gab es ein Konzert der Sonderklasse im Käthe-Kollwitz-Saal in Durlach. Auf der Bühne wurde es etwas eng, denn gleich sechs Musiker traten auf. Es waren keine Geringeren als die Band „Turmberg-City-Stompers“, welche viele der älteren Generation im Publikum noch von früher kannten.
Die etwas älteren, aber jung gebliebenen Herren der „Turmberg-City-Stompers“ (im Alter von 66 bis 85 Jahren), hatten allesamt ihre musikalischen Wurzeln schon im vorigen Jahrhundert, als es noch Bands wie die „Mama's Washhouse Stompers“, die „Crawfish“ oder die „Hot Chickens“ in Durlach gab. Alle Sitzplätze waren besetzt. Einige Zuhörer genossen stehend ein Konzert unter dem Motto „Dixie, Blues und Swing“.

Vom Jazz-Klassiker zur „Sunny Side“

Wolfgang Weber (Klarinette, Saxophon und Moderation), auch „WeWe“ genannt, meinte gleich zu Beginn schmunzelnd: „Ja, wir sind alle etwas in die Jahre gekommen. Das erste Stück haben wir schon zu Beginn gespielt.“ Es war der Jazzstandard „I’ve found a new baby“, das 1926 die Gruppe „Blue Five“ bereits bekannt machte. „Als wir dieses Stück (1961) spielten, hat mich Kontrabassist Gerhard Stolz (Spitzname ‚Gaul‘) gefragt, ob ich nicht bei den ‚Mama‘s Washhouse Stompers’ mitspielen will“, erinnerte sich „WeWe“ zurück. Besagter Kontrabassist ‚Gaul‘ zupfte auch am Samstag der Vorwoche wieder die tiefen Bass-Saiten.

Verschiedene Talente ergänzen sich

Mit „On the sunny side“ und „Beale Street Blues“ ging es weiter. Nach und nach zeigten die anderen Musiker ihre Fähigkeiten: Hermann Meisel an der Klarinette, Axel Hauck an der Posaune, Reiner Gorenflo an der Gitarre und Schlagzeuger Heinz Küchel.

Auch der Blues darf nicht fehlen

Ein weiterer Hit aus der „Blues-Kiste“ war der „Basin Street Blues“, der u. a. von „Satchmo Louis Armstrong“ im Jahr 1964 interpretiert wurde und natürlich die Bläserpositionen von Klarinette, Saxophon und Posaune besonders herausforderte. Verschiedene Zwischensoli erhielten viel Applaus. Auch das wechselnde Zusammenspiel der Instrumente kam beim Publikum bestens an. Man merkte, dass hier Profis am Werk waren, die durch ihre jahrzehntelange Zusammenarbeit eine Professionalität „par excellence“ hinlegten.

Rundum gelungen

Die Eisdielen in Durlach sind bereits geöffnet und so durfte auch das bekannte Stück „Ice cream“ nicht fehlen. Interessant an diesem Stück ist immer die Anfangszeile „I scream, you scream, we all scream for ice cream!“ Wolfgang Weber ließ es sich nicht nehmen, das Lied zu singen.

Weitere Stücke wie „When you’re smiling“, „Some of these days“ oder „Bei mir biste de scheen“ rundeten den gelungenen Abend ab. Danach musste man natürlich noch einige Zugaben spielen.

Einige Schüler und Musiker „65 Jahre – plus-minus“ trafen sich an diesem Abend und so wurden doch viele „alte Kontakte“ wieder hergestellt, in der Pause oder beim anschließenden Glas Wein. Und viele Anwesenden schwelgten in den Erinnerungen von damals und erinnerten sich auch an ihre Schulzeit und Jugend, vor allem an ihre Lieblingsmusiker zurück. (ras)


Info: „Wir spielen gerne zu verschiedenen Anlässen.“, meinte nach dem Konzert ein gut gelaunter „WeWe“ Infos zur Band gibt es bei ihm unter wewe.durlach@web.de und www.turmbergcitystompers.beepworld.de




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