Wer ein Stück vom Hauptweg durchs Marbachtal abgeht, kann einen eindrucksvollen Ort erleben: der Wasserfall in der Kastenklinge, für den wir auch den Namen „Taubenbachwasserfall“ gefunden haben. Über große Sandsteinblöcke fällt er circa vier Meter nach unten. Bei Trockenheit und Hitze ist die Wassermenge klein, aber die ausgewaschene Felsenhöhle bietet trotzdem Abkühlung – ein überraschender und auch etwas mystischer Ort.
Ins Marbachtal gelangt man vom Wanderparklatz am nördlichen Ortsende von Zell, das zur Gemeinde Börtlingen gehört. Genau genommen gibt es hier sogar zwei Parkplätze: einen links der Marbachstraße an der Scheune und einen zweiten etwas weiter oben rechts der Straße. Einige 100 Meter nach dem Eintritt in den Wald folgen wir den Schildern nach links zum Kastenklingenweiher. Dieser bietet sich mit seiner Sitzbank und einem Rasthäuschen auch schon zum Verweilen an. Dann nehmen wir den Weg weiter in Richtung Westen bis zu einer scharfen Rechtskurve. In dieser beginnt auf der linken Seite ein etwas versteckter Trampelpfad, mal mehr, mal weniger zugewachsen. Bei unserem Besuch lagen in einer Baumhöhle, nach ein paar Metern links, verschiedene Stofftiere. Der Pfad führt eng und holprig über Wurzeln und Steine. Mit Kinderwagen kann er nicht begangen werden, Trittsicherheit ist erforderlich. Aber am Ende steht man überraschend vor der imposanten Sandsteingrotte, in die das Wasser fällt.
Von hier aus kann man zurück ins Marbachtal gehen oder einen Schlenker über Börtlingen machen, indem man dem Hauptweg ab der Rechtskurve weiter folgt. Diese knapp sechs Kilometer lange Runde ist unter dem Namen „Gugelhupfer-Tour“ im Internet zu finden, zum Beispiel auf den Seiten des Landkreises www.tourenplaner.lkgp.de.