Wieder einmal soll der Kletterfels auf dem Bruckenwasen beseitigt werden. Mit dem Kletterfels wurde dem damals von Jugendlichen vorgetragenen Wunsch nach Klettermöglichkeiten bzw. einer Kletterwand im Rahmen des Gesamtkonzepts der Landesgartenschau entsprochen. Der Kletterfelsen ist ein Geschenk der Gemeinde Grindelwald. Die Form des Eigers sollte ein Zeichen der freundschaftlichen Verbundenheit zwischen zwei Gemeinden sein, die beide erstmals in der gleichen staufischen Urkunde erwähnt wurden. Der Grundstein bestand aus einem Eisblock aus dem Eiger-Gletscher. Der Kletterfelsen selbst besteht aus übereinander geschichteten, massiven Betonplatten aus den Deckenabbrüchen im Gebäude der Spinnerei Otto. Diese wurden miteinander verbunden und mit Spritzbeton überzogen. Leider wurde bisher nur eine Kostensumme für den Abbruch, nicht aber für die Sanierung genannt. Der Abbruch dieses so entstandenen „Beton-Monolithen“ dürfte erheblich aufwendiger sein als seine Sanierung. Der Kletterfels fand jedenfalls großen Zuspruch unter den jugendlichen und älteren Kletterern – bis zu seiner Schließung. Leider fehlt unserer Meinung nach ein Sprachrohr für Jugendliche in Plochingen. Der Jugendgemeinderat hatte bekanntlich nur eine kurze Lebensdauer. Warum man sich nicht schon vor Jahren um eine Sanierung gekümmert hat, wissen wir nicht. Unserer Meinung nach hat man sich auch noch nicht nachhaltig um ein Konzept und eine Betreuung bei einer Wiedereröffnung des Kletterfelsens bemüht. Hier ist an aktive Kletterer oder auch an Mitglieder des deutschen Alpenvereins zu denken. Für eine Erweiterung der Skaterbahn muss der Kletterfels nicht zerstört werden!