2016 wurde das Plochinger Stadtbad geschlossen. Das Defizit betrug damals ca. 500.000 EUR. Mit der Schließung des Stadtbades fiel das Defizit weitgehend weg, mit Ausnahme der Restabschreibungen und der Gebäudesicherung.
Der Schulschwimm-Tourismus
In der Folge tauchten aber neue Ausgaben im Haushalt der Stadt Plochingen auf. Da das Schulschwimmen weiterhin gesichert werden sollte, werden die Plochinger Schüler seither zu den Schwimmbädern der Nachbargemeinden gefahren. Dafür fallen Eintrittsgelder und Beförderungskosten an. Für die einzelnen Schulen sind im Haushaltsplan 2026 der Stadt folgende Beträge eingeplant:
- Panoramaschule: 33.000 EUR
- Burgschule: 50.000 EUR
- Realschule: 36.000 EUR
- Gymnasium: 67.000 EUR
- Marquardtschule: 5.800 EUR
Hinzu kommen veranschlagte Unterhaltungskosten für das alte Stadtbadgebäude von 14.300 EUR.
Um die Folgen der Schließung des Stadtbades für das Schulschwimmen aufzufangen, sind im Haushalt 2026 191.800 EUR eingeplant. Man darf allerdings nicht übersehen, dass die Transportzeiten zu den auswärtigen Bädern zu Lasten der Zeiten gehen, in denen tatsächlich Schwimmunterricht erteilt wird.
Das geschlossene Hallenbad ist aber nicht nur ein Verlust für die Schulen, sondern auch für die Vereine, die Schwimmsport betreiben und die Bürgerinnen und Bürger, die als Privatleute das Bad nutzen. Es ist ein kollektiver Wohlstandsverlust, der sich in den Niedergang der Infrastruktur in unserem Land einreiht.
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