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Der Liederkranz Poltringen rockt die Halle beim Jubiläum des Crescendo-Chors

Am Samstagabend feierte der Liederkranz 1911 Poltringen e. V. das 25-jährige Bestehen des Frauenensembles Crescendo in der Turnhalle in Poltringen. „Ein...
Ein Hoch auf uns!
Ein Hoch auf uns!Foto: Peter Schneck

Am Samstagabend feierte der Liederkranz 1911 Poltringen e. V. das 25-jährige Bestehen des Frauenensembles Crescendo in der Turnhalle in Poltringen. „Ein schöner und runder Abend mit kurzweiligem Programm“ so ein langjähriges, mittlerweile passives Mitglied. Eine momentan pausierende Sängerin schwärmt „Die drei Stunden vergingen wie im Flug!“.

Um 19 Uhr ging es los, gleich mit dem ersten Gänsehautmoment „Conquest of Paradise“. Wie Henry Maske marschierte der Chor schick gekleidet zur Seitentür ein und präsentierte auf der toll dekorierten Bühne das Stück, das auch schon im Gründungsjahr, damals noch als „Junger Chor“, zusammen mit den Männern gesungen wurde. Schon bei der Begrüßung gab Rudolf Baur als 1. Vorstand einen Einblick in die Entwicklung des Frauenensembles. Ortsvorsteher Reinhold Hess und Bezirksvorsitzende Heidrun Frick gaben würdige Grußworte und nahmen Bezug auf den Namen „Crescendo“, ein Anwachsen der Stimmgewalt, das sich im Anwachsen des Chors auf 22 Sängerinnen niederschlägt.

Mit Mira Kokalari, der Chorleiterin, war dies das zweite große Frühjahrskonzert, aber das erste mit Hauptverantwortung, das Programm betreffend. Dank ihres zurückhaltenden, aber animierenden Dirigats kamen die Chöre voll zur Geltung. Die Frauen standen mit zahlreichen Liedbeiträgen im Vordergrund und zeigten mit Ausstrahlung und Qualität, wie sehr sie sich auf dieses Jubiläumskonzert freuten und vorbereitet hatten. So begeisterte der Block mit „Atemlos“, „Für Frauen ist das kein Problem“ und „Don’t stop believing“ Jung wie Alt. Durch die treibende Kraft des Schlagzeugs mit Wolfgang Romer und der Geige mit Achim Braun, sowie die klangabrundende Beteiligung einiger Männer wurde selbst für die jüngsten Zuhörer die rockige Erstaufführung zu einem weiteren Highlight. Eine große Bereicherung waren die Instrumentalbeiträge des Trios Hoffnung mit Achim Braun an der Geige, Gotthilf Greiner am Klavier und Mira Kokalari an der Querflöte.

Nach der Pause wurde zusätzlich zur ausliegenden Festschrift in einer Bildershow eindrucksvoll Rückblick auf die letzten 25 Jahre geworfen. „Malaika“, ein afrikanisches Liebeslied, nahm wieder Bezug auf die Anfänge des Chores und zeigte die Bandbreite an Liedern. In der anschließenden Ehrung wurden die Frauen mit Liedbeiträgen und einer Ausflugseinladung durch die Männer überrascht. Für Außenstehende war der 2. Teil mit ausführlicher Verabschiedung und Danksagung unter Umständen eine Herausforderung. Mitglieder allerdings schwelgten in Erinnerungen und die Frauen waren sichtlich überrascht. „Für mich war „Der Mai“ zum Schluss das schwächste Stück. Bei so einem langen Abend, die Spannung zu halten, ist aber auch eine Herausforderung“, so eine Zuhörerin verzeihlich.

Die Chorleiterin Mira Kokalari war verblüfft über den Leistungszuwachs. Noch bei der Hauptprobe regten sich Zweifel. „Innerhalb einiger Sekunden hat der Crescendo-Chor volle Energie versprüht, konnte das Publikum mit musikalischer Freude begeistern und ich war vom Klang des Gesamtchors überwältigt“, resümiert die Chorleiterin. Die schönste Rückmeldung für den Crescendo-Chor ist bestimmt, dass drei für diesen Abend angeworbene Sängerinnen dem Chor erhalten bleiben wollen. „Ein Hoch auf uns“ mit dem Gesamtchor bot den krönenden Abschluss in der Zugabe.

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Ausgabe 21/2025
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