Tierschutzverein Tübingen e.V.
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Tiere, Natur & Umwelt

Der Mai ist gekommen, die Natur erwacht. Und schon geht der Stress los, jede Wochen mähen zu müssen … Geht das nicht auch anders?

Doch, das geht! Entspannt und mit Mehrwert für die Natur: Mähfreier Mai oder No Mow May, wie es neudeutsch genannt wird. Im Frühling ist ein starkes...

Doch, das geht! Entspannt und mit Mehrwert für die Natur: Mähfreier Mai oder No Mow May, wie es neudeutsch genannt wird.
Im Frühling ist ein starkes Pflanzenwachstum zu beobachten und viele Insekten sind jetzt in den Gärten und auf Feldern aktiv. Zahlreiche Tierarten, die im Laub oder Boden überwintert haben, kommen im Mai aus der Winterruhe und sind deshalb besonders schutzlos. Den Rasen im Mai nicht zu mähen, schützt Nützlinge im Garten ebenso wie Schmetterlinge und schafft ausreichend Nist- und Nahrungsmöglichkeiten für Garteninsekten, die eine wichtige Rolle bei der Bestäubung der Nutzpflanzen spielen.
Der mähfreie Mai dient also dazu, dem starken Rückgang von Wildpflanzen in Gärten und in der freien Natur entgegenzuwirken und die heimische Artenvielfalt zu bewahren. Denn: Ein wöchentlich gemähter Rasen ist ökologische Tristesse.
Für Garteninsekten und andere Nützlinge im Garten sind weniger häufig gemähte Rasenflächen sehr wertvoll. Wer es im mähfreien Mai also entspannter angehen lässt und der Natur auch mal freie Bahn lässt, gibt Wildkräutern und nektarreichen Blumen Gelegenheit, sich zu vermehren und schafft dadurch zusätzliche Nahrungsquellen für Garteninsekten, was sich durch bessere Bestäuberleistung bei den Nutzpflanzen bemerkbar machen wird.
„Unperfekte“ Rasenflächen mit Löwenzahn, Gänseblümchen, Klee und Co. helfen dabei, Insekten anzulocken – deshalb ist kein Rasenmähen im Mai so hilfreich. So können die Nützlinge einen entscheidenden Teil zu einer erfolgreichen Gartenernte beitragen.
Wer aufs Mähen auch im Mai nicht ganz verzichten möchte, der kann ja erst einmal damit beginnen, Teil- oder Randflächen im Rasen ungemäht zu lassen, um auf diesen „Inseln“ zu beobachten, wie die Natur zum Leben erwacht.

Erscheinung
Starzach Bote – Amtsblatt der Gemeinde Starzach
NUSSBAUM+
Ausgabe 18/2024

Orte

Starzach

Kategorien

Panorama
Tiere, Natur & Umwelt
von Tierschutzverein Tübingen e.V.
03.05.2024
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