Der Muttertag und die Mütter, die nun selber Hilfe bekommen

Im Altenzentrum wurde schon sehr zeitig auf den Muttertag hingewiesen:

„Am 10. Mai um 15.00 Uhr findet das Konzert zum Muttertag Im Foyer statt.“

An dem Tag standen viele Stühle im Foyer, der Platz für Rollstühle war freigehalten, die Rollatoren wurden beiseite gefahren.

Ein großer Rosenstrauß stand an der Säule.

Der Raum füllte sich mit Bewohnern und Besuchern. Endlich war es so weit. Frau Zimmermann begrüßte mit fröhlichen Worten alle Anwesenden.

Musikalische Beiträge und Wortbeiträge verwoben sich zu einem ansprechenden bunten Programm.

Kaffee und Kuchen aus der Cafeteria des Altenzentrums folgten im Anschluss.

Am Sonntag, dem eigentlichen Muttertag, kamen natürlich ebenfalls viele Besucher.

Montag, dem 12.5., war der Ehrentag der Pflegenden. Ohne sie gäbe es keine Häuser für hilfs- und pflegebedürftige Menschen.

Mir wurde klar, dass Mütter (auch Väter) an Grenzen kommen, die Hilfe erforderlich machen. Wer Einblick hat, wie viel Leistung in dieser täglichen Pflege nötig ist, kann nur dankbar sein für dieses Engagement aller Pflegenden.

Ein Umstand, der kaum bekannt ist, sind die plötzlichen Anrufe, weil jemand vom Personal erkrankt ist. Da ist der geplante freie Tag dahin. Dennoch habe ich nie erlebt, dass dann Ärger im Gesicht geschrieben stand.

Man kann es nur „Liebe“ nennen, wie die Bewohner versorgt werden.

So soll unser Dank für alle Pflegekräfte auch in Verwaltung, Küche und Werkstatt einmal besonders hervorgehoben werden.

U. Kaiser