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Der NABU Insektensommer geht in die zweite Runde

Vom 2. bis 11. August nochmals eine Stunde lang Insekten zählen Die Feuerwanze ist beim ersten „Insektensommer“-Zählzeitraum 31. Mai bis 9. Juni...

Vom 2. bis 11. August nochmals eine Stunde lang Insekten zählen

Die Feuerwanze ist beim ersten „Insektensommer“-Zählzeitraum 31. Mai bis 9. Juni am häufigsten gemeldet worden. Danach folgt die Hainschwebfliege – und die Steinhummel auf Platz drei. In diesem Jahr steht die Feuerwanze mit der Entdeckungsfrage im Fokus.

„Mit der Entdeckungsfrage wollen wir es Neueinsteiger/-innen leichter machen, bei der Aktion mitzumachen. Denn für den Anfang kann es hilfreich sein, sich zunächst auf eine Art zu konzentrieren“, sagt Dr. Laura Breitkreuz, Insektenexpertin beim NABU.

Untersuchungen zufolge ist die Biomasse der Fluginsekten seit 1989 um bis zu 80 Prozent zurückgegangen.

Nicht nur im Hinblick auf die Vielfalt der Insekten sind dies dramatische Zahlen, auch für die restliche Tier- und Pflanzenwelt hat der Insektenschwund fatale Folgen. Es ist höchste Zeit, etwas dagegen zu unternehmen!

So hilft der NABU den Insekten:

  • Naturschutz vor Ort: Die NABU-Ortsgruppen sind in ganz Deutschland aktiv und setzen sich auf vielfältige Weise für Insekten ein – beispielsweise mit Info-Veranstaltungen oder der Pflege von naturnahen Wiesen.
  • Politische Arbeit: Wir setzen uns mit Kampagnen für eine naturverträgliche und damit insektenfreundliche Landwirtschaft ein. Wir begleiten politische Prozesse und kämpfen mit Petitionen und Aktionen unter anderem gegen den Einsatz von Pestiziden und für den Artenschutz.
  • Aktionen: Seit 2018 werden bei unserer jährlichen Mitmachaktion „Insektensommer“ in ganz Deutschland Insekten gezählt. So erhalten wir einen Überblick über ihr Vorkommen und die Veränderungen. Außerdem fließen seit 2019 unter anderem die Erlöse unserer Handy-Sammelaktion in den NABU-Insektenschutzfonds, über den NABU-Projekte in ganz Deutschland gefördert werden.
  • Umweltbildung: Mit Veranstaltungen und Aktionen machen wir auf die missliche Lage der Insekten aufmerksam. Außerdem zeigen wir, wie man den eigenen Garten oder Balkon insektenfreundlich gestalten kann. Und in unserem NABU-Insektentrainer findet sich neben einer Bestimmungshilfe viel Wissenswertes rund um die Sechsbeiner.
  • Wissenschaftliche Arbeit: Mit Forschungsprojekten wie DINA (Diversität von Insekten in Naturschutz-Arealen) sammeln wir wissenschaftliche Daten zur Insektenvielfalt. Bereits seit 1994 gibt es außerdem einen Bundesfachausschuss (BFA) Entomologie im NABU.

Beim zweiten Zählraum vom 2. bis 11. August sind alle kleinen und großen Insektenfans erneut aufgerufen, eine Stunde lang Feuerwanzen und weitere Insekten zu beobachten und dem NABU zu melden.
„Für den zweiten Zählzeitraum im August hoffen wir auf besseres Wetter“, so Breitkreuz. „Bei Dauerregen und kühlen Temperaturen, wie in weiten Teilen Deutschlands, fliegen auch Insekten nicht gern, sondern sitzen still oder verstecken sich.“ Bei windstillem und sonnigem Wetter hingegen tummeln sie sich gern und lassen sich auch an ungewöhnlichen Orten beobachten und zählen.

Gemeldet werden die Beobachtungen per Online-Formular oder mit der kostenlosen Web-App NABU Insektensommer. Alle Infos zur Mitmachaktion, Zählhilfen etc. finden Sie unter:www.nabu.de/insektensommer

Wir wünschen viel Erfolg und Spaß beim Insekten beobachten und zählen!

Anhang
Entdeckungsfrage Insektensommer 2024 - Feuerwanze
Erscheinung
Beilsteiner Mitteilungen – Amtsblatt der Stadt Beilstein
NUSSBAUM+
Ausgabe 31/2024

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Tiere, Natur & Umwelt
von NABU Gruppe Beilstein
02.08.2024
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