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Vorsorge: Darmspiegelung ist nun auch für Frauen ab 50 Jahren Kassenleistung Mit der Darmspiegelung, der Koloskopie, ist es möglich, Krebsvorstufen...

Vorsorge: Darmspiegelung ist nun auch für Frauen ab 50 Jahren Kassenleistung

Mit der Darmspiegelung, der Koloskopie, ist es möglich, Krebsvorstufen früh zu entdecken und zu entfernen, bevor sie sich zu bösartigen Tumoren weiterentwickeln. Männer ab 50 Jahren haben schon länger einen Anspruch auf eine Koloskopie im Rahmen der Darmkrebs-Früherkennung. Frauen konnten bisher diese Untersuchung erst ab 55 Jahren wahrnehmen. Das hat sich jetzt geändert.

Der neue Anspruch für Frauen besteht seit 1. April 2025. Einheitlich gilt nun: Frauen und Männer können ab 50 Jahren zweimal eine Darmspiegelung im Abstand von zehn Jahren durchführen lassen. Alternativ zur Darmspiegelung können Frauen und Männer ab 50 Jahren alle zwei Jahre einen Stuhltest machen. Wer sich zehn Jahre nach der ersten Darmspiegelung gegen eine zweite entscheidet, kann stattdessen Stuhltests machen. Bei auffälligen Stuhltests besteht außerdem immer ein Anspruch auf eine Darmspiegelung zur weiteren Abklärung. Weitere Informationen gibt es online auf den Seiten des Bundesgesundheitsministeriums unter Themen und Prävention.

13 Millionen Menschen betroffen – Inflation verschärft die Armut im Land

Der Armutsbericht 2025 des Paritätischen zeichnet ein düsteres Bild: Von 2023 auf 2024 ist die Armutsquote in Deutschland erneut um 1,1 Prozentpunkte auf 15,5 Prozent gestiegen. Demnach sind rund 13 Millionen Menschen von Einkommens-Armut betroffen – ihr Einkommen reicht nicht aus, um in angemessener Weise an der Gesellschaft teilhaben zu können. Alleinerziehende (Armutsquote von 27 Prozent) und Alleinlebende (29 Prozent) sind von Armut nach wie vor am stärksten betroffen. Aber auch junge Erwachsene im Alter von 18 bis unter 25 Jahren (24,8 Prozent) sowie Menschen ab 65 Jahren (19,4 Prozent) sind überproportional repräsentiert.

Zentrales Ergebnis des Armutsberichts 2025: Die Armut nimmt zu. Aufgrund der Inflation und der damit verbundenen Preisentwicklung werden die Armen kaufkraftbereinigt immer ärmer. So verfügten die Armen im Jahr 2020 noch über 981 Euro monatlich. 2024 lag das preisbereinigte Median-Einkommen der Einkommensarmen nur noch bei 914 Euro im Schnitt. Der Armutsbericht befasst sich außerdem mit materieller Entbehrung: Fünf Millionen Personen müssen in erheblicher materieller Entbehrung leben. Darunter befinden sich etwa eine Million minderjährige Kinder und Jugendliche sowie 1,2 Millionen Vollzeiterwerbstätige.

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Friedrichshaller Rundblick
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Ausgabe 23/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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